Das Institut für Griechische und Lateinische Philologie, Professur Neogräzistik, in Zusammenarbeit mit Exantas Berlin e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Topographie des Terrors lädt Sie herzlich am Freitag, den 15. April 2011 ein zur Tagung
70 Jahre danach. Die deutsche Besatzungszeit in Griechenland
70 Jahre nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland ist das Bild der deutschen Besatzungszeit (1941-1944) in Geschichte und Erinnerung von widersprüchlichen Merkmalen gekennzeichnet. Während die einschlägige Forschung wesentliche Bausteine zur historischen Aufarbeitung beigetragen hat, sind in der griechischen wie der deutschen Öffentlichkeit, in unterschiedlicher Weise, nachhaltige Stereotypen, nachträgliche Projektionen, Momente der Verdrängung und der Instrumentalisierung zu bemerken. In der Tagung werden zentrale Aspekte der deutschen Besatzungspolitik in Griechenland und ihrer Auswirkungen auf die griechische Gesellschaft, sowie Fragen der Erinnerungspolitik und der Gedächtniskultur angesprochen und zur Diskussion gestellt.
Programm
16:00
Führung durch die Dauerausstellung "Topographie des Terrors"
17:00 - 18:45
Dr. Dimitris Karydas & Nikolas Pissis (FU-Berlin)
Spuren sind noch da: Aspekte einer widersprüchlichen Bilanz
Prof. Dr. Hagen Fleischer (Universität Athen)
Kultur, Kraft und Ordnung. Ein Triptychon deutschen Selbstverständnisses im besetzten Griechenland
Dr. Stratos Dordanas (Universität West-Makedonien)
Griechen gegen Griechen: die Kollaboration in Griechenland
Dr. Gabriella Etmektsoglou (NYU Berlin)
NS-Raub und Gedächtnis: Auseinandersetzungen mit neuen historischen Perspektiven in Griechenland
Anna Maria Droumpouki (Universität Athen)
Griechische Erinnerungsorte der Okkupationszeit - eine vergleichende Betrachtung
19:00 - 20:00
Diskussion
Moderation: Panagiotis Kouparanis (Deutsche Welle)
Zeit & Ort
15.04.2011 | 16:00 - 20:00
Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg