Workshop: "La codificazione degli affetti nell'epica italiana e neolatina del Cinquecento"
La codificazione degli affetti nell'epica italiana e neolatina del Cinquecento
Workshop, 8./9. Dezember 2016
Fabeckstr. 23-25 [Holzlaube], Raum 0.2001 [Do], Raum 1.2051 [Fr]
DEUTSCH
Wie und zu welchem Zweck stellt Literatur Affekte dar? Der Workshop, der in Kooperation mit dem Italienzentrum, dem Dahlem Humanities Center und dem DFG-Projekt "Epische Modellierung ideologischer Konflikte in der Frühen Neuzeit" ausgerichtet wird, möchte diesen Fragen für das konkrete Beispiel der lateinischen und volkssprachlichen Epik im Italien des 16. Jahrhunderts nachgehen. Gerade das Cinquecento entdeckt in poetischen, rhetorischen und ethischen Traktaten die besondere Bedeutung der Affekte wieder. Dieses besondere Interesse schlägt sich auch in der literarischen Produktion nieder. Die Formen der Affektdarstellung konfligieren dabei mitunter kreativ mit den hergebrachten literarischen Ausdrucksmöglichkeiten - es muss also für die Affektdarstellung eine Sprache etabliert und legitimiert werden. Diesen Kodifikationsdynamiken soll bei diesem Workshop nachgegangen werden. Im Zentrum stehen dabei nicht nur die großen Meisterwerke Ariostos und Tassos, sondern auch deren Rezeption in der Musik sowie nicht zuletzt auch die reiche neulateinische Produktion des 16. Jahrhunderts.
ENGLISH
How and on what purpose does literature represent emotions? Sponsored by Italienzentrum, the Dahlem Humanities Center and the DFG Project "Epic modelling of ideological conflicts in the early modern period" the workshop "The codification of emotions in Italian epics of the Cinquecento" seeks to provide an answer to this question on the example of Latin and vernacular epics in16th century Italy. The meaning of emotions was very much discussed within poetical, rhetorical as well as ethical treatises of the Cinquecento. The literary discourse also participated in this trend, for the way in which emotions are represented often mingles with forms of literary expressions. Hence, there must be a codified language for the representation of emotions. The focus of the workshop is centred on how this codification was brought about. Not only Tasso and Ariosto masterpieces will be taken into account but also their reception in music as well as the Neo Latin production of the 16th century.
Plakat (mit vollständigem Programm) Flyer (mit vollständigem Programm)