Die Friedrich Schlegel Graduiertenschule startet mit Vorfreude und Elan ins Sommersemester! Wir sind gespannt auf kommende Veranstaltungen und neue Gesichter. Herzlich begrüßen möchten wir die neue Kohorte von Projektstipendiat*innen, die ab Juni für neun Monate an der FSGS gefördert wird. Außerdem möchten wir zum diesjährigen WorldCafé und Sommerfest einladen. Einen Sneak Peek in den Herbst gibt es auch - die FSGS-Jahrestagung befindet sich schon in der Planung.
Wir wünschen allen einen guten Semesterstart und einen schönen Frühling.
Der nächste Newsletter erscheint Anfang Mai.
Mitteilungen
Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Für ihre akademischen Leistungen und ihr Engagement für den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Japan erhielt Irmela Hijiya-Kirschnereit, Ehrenmitglied und ehemalige Direktorin der FSGS, bereits in der Vergangenheit mehrfach Auszeichnungen. Nun wurde ihr das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen. Wir gratulieren ihr herzlich zu dieser Ehrung.
Begrüßung neuer Einstein- und Projektstipendiat*innen
Wir freuen uns zum 1. April die beiden neuen Stipendiat*innen für das durch die Einstein Stiftung Berlin finanziertes PreDoc-Programm zur Förderung von Germanist*innen aus dem Globalem Süden zu begrüßen. Sie nehmen bis Oktober an digitalen Angeboten teil. Ab Oktober absolvieren sie einen einjährigen Aufenthalt an der FSGS und werden darin unterstützt, ihr Projekt weiterzuentwickeln und eine Förderung einzuwerben.
Zum Juni 2024 beginnt wieder eine neue Kohorte von Projektstipendiat*innen, die für neun Monate in der FSGS an einer eigens für dieses Förderformat konzipierten Workshopreihe teilnehmen werden, die bereits am 04.06. startet. Die vier Nachwuchswissenschaftler*innen werden dabei unterstützt, ihr Promotionsprojekt weiterzuentwickeln und eine externe Finanzierung einzuwerben.
Save the Date: Sommerfest, Festakt und Jahrestagung 2024
Unser Sommerfest findet im Juli im Garten von JK 33 der statt. Wir informieren zu gegebener Zeit über den genauen Termin und drücken bereits jetzt die Daumen für ein fantastisches Sommerwetter.
Am 14.11.2024 laden wir zum Festakt ein, um unsere neue Kohorte bei Festreden, Musik und einem Buffet gemeinsam willkommen zu heißen. Wir freuen uns, dass diese Veranstaltung wieder im Literarische Colloquium Berlin stattfinden wird, das nicht nur wegen seines schönen Ausblicks auf den Wannsee stets einen Besuch wert ist.
Wie es sisch geraumer Zeit bewährt hat, folgt an den Tagen nach dem Festakt, vom 15. - 16.11.2024, die Jahrestagung. Einen ersten Einblick in das Thema der diesjährigen Tagung „Imaginarien der Wirklichkeit: Ästhetiken und Politiken von Utopien“ finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungen“.
Veranstaltungen
WorldCafé - Wege in die Promotion // 2024
Fünf Termine im Sommeresemester:
Dienstag, 4.6 / 11.6 / 18.6 / 25.5 / 2.7 jeweils 12-14 Uhr, per Webex
Unsere bewährte Veranstaltungsreihe wird auch in diesem Jahr stattfinden. Das WorldCafé bietet Promotionsinteressierten aus den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern die Möglichkeit, in einen unkomplizierten Dialog mit den Vertreter*innen ausgewählter Stiftungen über Promotionsstipendien zu treten. Die Veranstaltungsreihe beginnt Anfang Juni mit insgesamt fünf Terminen, jeweils dienstags. Die Teilnahme ist ohne eine Anmeldung möglich.
Weitere Informationen sind hier zu finden.
Mit Kafka/Nach Kafka: Workshop mit Nachwuchswissenschaftler*innen der Fudan University, Cambridge University und der Freien Universität Berlin
Der diesjährige Workshop unter dem Titel „Mit Kafka/Nach Kafka“ ist die Auftaktveranstaltung einer neuen trilateralen Kooperation zwischen den germanistischen und literaturwissenschaftlichen Abteilungen der Partneruniversitäten Fudan University, Cambridge University und der FSGS.
Der Ausruf des chinesischen Nobelpreisträgers Mo Yan beim Lesen von Franz Kafka – „So kann man auch Romane schreiben!“ – macht deutlich, welche Zäsur Kafka in der Geschichte der Weltliteratur bedeutet. Die Wirksamkeit seiner bahnbrechenden Erzählkunst, die im gängigen Terminus „kafkaesk“ eben nur eine beinahe resignierte Annäherung an ein Verstehen findet, erreicht seit Jahrzehnten eine globale Spannweite. Die scharfsinnige Weltwahrnehmung, die Sensibilität für Gewalt- und Machtsysteme jeglicher Art und nicht zuletzt die kühne wie präzise Gestaltungsweise stoßen nicht nur auf Bewunderung und Begeisterung seitens der Leserschaft, sondern regen Schreibende und andere Kulturschaffende aus aller Welt von Generation zu Generation an. Um dieses Feld des Schaffens mit und nach Kafka zumindest in einigen Eckpunkten zu ermessen, gilt es einerseits zurück zu Kafka zu gehen, um die Genesis und Technik seiner besonderen Schreibweise genauer und erneut zu erschließen. Andererseits lässt sich eine Vielzahl von Autor*innen bzw. anderen Kulturschaffenden in Verbindung mit Kafka setzen und in ihrem Verhältnis zu ihm diskutieren. Aus dieser Perspektive soll der Workshop Prosa des 20. und 21. Jahrhunderts in den Blick nehmen.
Der Workshop findet vom 18.-20.07.24 an der FSGS statt.
Weitere Informationen und das Programm finden Sie in Kürze hier.
Jahrestagung 2024: Imaginarien der Wirklichkeit: Ästhetiken und Politiken von Utopien 15. und 16. November in Berlin
Im Mittelpunkt der Jahrestagung stehen Utopien sowohl im Sinne der literarischen Gattung der Utopie, das heißt, als in sich geschlossene Erzählung von einer alternativen Gesellschaft, als auch im Sinne eines Utopischen, das in ansonsten realistischen Erzählungen und Formen in inhaltlichen und formalen Strukturen exponiert wird.
Nicht nur wie Utopien gedacht werden, sondern auch wie sie dargestellt werden können, soll auf der international und interdisziplinär angelegten Tagung diskutiert werden.
Weitere Informationen finden Sie demnächst auf der FSGS-Homepage.
Neuerscheinungen
„Kollektive Autor*innenschaft - digital/analog“
Der Sammelband von Michael Gamper, Anna Luhn, Nina Tolksdorf und Paul Wolff untersucht die aktuelle Renaissance des Themas kollektiver Autor*innenschaft im Zeitalter der digitalen Wende. Neue Konzepte und Praktiken werden beleuchtet, insbesondere unter Berücksichtigung von partizipatorischer Kultur, "produsage" und Projekten der generativen Codeliteratur. Die Beiträge analysieren die Funktionen von ›kollektiver Autor:innenschaft‹ und ihre Auswirkungen auf das Schreiben, Verteilen und Lesen von Texten im digitalen Zeitalter. Weitere Informationen auf der Website des Verlags.
Folge 3 der Podcastreihe "Nach dem Gedicht / After the Poem"
In der dritten Episode von After the Poem, der Podcast-Reihe des an der FSGS angesiedelten Projekts "AfterWords", spricht Lisa Memmeler mit dem Lyriker Mikael Vogel. Es geht, unter anderem, um: das Nachleben des Dichters Friedrich Hölderlin in Mikael Vogels Gedichten, um das Scheitern, ein abgebrochenes Leben und Lieben, um Zombies und Gespenster und eine Sprache, die nie jemandem allein gehört.
Die Folge lässt sich hier abrufen. Ein Überblick über alle bisherigen Folgen ist auf den FSGS-Seiten zu finden.
Dissertationsveröffentlichungen
Barbara Bauschs Dissertation untersucht Ror Wolfs vielseitiges Werk, in dem der Zugriff auf die Wirklichkeit durch Störungen wie Sabotage und Irritation erfolgt. Dabei betrachtet sie die unterschiedlichen Fremd- und Selbstzuschreibungen des Autors und erforscht mögliche Formen literarischer Referenzialität in Wolfs langen Prosatexten der 1950er bis 1980er Jahre.
Mehr Informationen zum Buch sind hier zu finden.
Eva Lieberichs Dissertation zeigt anhand mittelhochdeutscher und lateinischer Texte des 12. und 13. Jahrhunderts auf, dass das Erzählen von Neid u.a. zur Verhandlung höfischer Ordnung genutzt und in den Narrationen als Form strategischen Erzählens zur Rezeptionslenkung eingesetzt wird.
Weiterführende Informationen sind hier zu finden.
Blog „Literaturwissenschaft in Berlin“
Auf unserem Blog haben wir einen neuen Beitrag für Sie. In der Serie "Drei Sätze" schreibt Kai Bremer über eine Passage aus dem Aufsatz von Wilfried Barner "Vorurteil, Empirie, Rettung. Der junge Lessing und die Juden" und wie Lessings "Die Juden" und "Nathan der Weise" sowie Barners Nachdenken darüber von anhaltender Aktualität sind.
Seminar:Texte zum chinesischen Buddhismus Bereich: Literatur als Textpraxis; Literatur und Wissen; Literatur in transnationaler Perspektive Leitung: Prof. Dr. Christian Meyer Zeit: Dienstags, 10.00–12.00 Uhr Ort: K 25/11
Seminar:Geschichte der Lessingphilologie Bereich: Literatur als Textpraxis Leitung: Prof. Dr. Kai Bremer Zeit: Donnerstags, 10.00–12.00 Uhr Ort: JK 31/102
Seminar:Digitale Stilometrie Bereich: Literatur als Textpraxis; Literatur, (Inter-)Medialität und die Künste Leitung: Prof. Dr. Frank Fischer Zeit: Donnerstags, 14.00–16.00 Uhr Ort: JK 31/124
Seminar:Sibylla Schwarz und die europäische Barockliteratur Bereich: Literatur in transnationaler Perspektive; Literatur und Wissen Leitung: Prof. Dr. Kai Bremer Zeit: Donnerstags, 12.00–14.00 Uhr Ort: JK 31/102
Seminar:Gründungs- und Untergangsgeschichten in Mythos, Literatur, Film und Comic Bereich: Literatur und Wissen; Literatur in transnationaler Perspektive; Literatur, (Inter-)Medialität und die Künste Leitung: Prof. Dr. Susanne Gödde und Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff Zeit: Dienstags, 16.00–18.00 Uhr Ort: 2.2063
Seminar:Aphra Behn im europäischen Kontext Bereich: Literatur in transnationaler Perspektive Leitung: Prof. Dr. Anne Enderwitz Zeit: Dienstags, 10.00–12.00 Uhr Ort: Institutsgebäude - 0008 Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5) - (Unterrichtsgroßraum)
Seminar:Hannah Arendts„Vita Activa“ Bereich: Literatur, (Inter-)Medialität und die Künste Leitung: Prof. Dr. Eva Geulen Zeit: Donnerstag, den 18.04, 10.00–12.00 Uhr
Freitag, den 24.05, 10.00 - 18.00 Uhr
Samstag, den 25.05, 10.00 - 18.00 Uhr
Freitag, den 28.6, 10.00 - 18.00 Uhr
Samstag, den 29.06, 10.00 - 18.00 Uhr Ort: Am 18.04: Pergamonpalais, 4.30 in der Georgenstraße 47 (EG). Alle nächsten Termine: Pergamonpalais, 0.10 in der Georgenstraße 47 (EG).