Kira Louisa Künstler
Leichtigkeit. Zur Geschichte einer ästhetischen Denkfigur bis Christoph Martin Wieland
14195 Berlin
Werdegang:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Vertretung Dr. Sandra Fluhrer) am Department Germanistik und Komparatistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (Oktober 2022 bis März 2023).
Volontärin im Lektorat Literary and Cultural Studies beim Verlag Walter de Gruyter in Berlin (März 2022 bis Oktober 2022).
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Herausforderung der Endlichkeit. Moderne Physik in Henri Bergsons Materie und Gedächtnis", Projektleitung: Prof. Dr. Friederike Günther, Institut für deutsche und niederländische Philologie der Freien Universität Berlin (November 2018 bis Februar 2021).
Visiting PhD-Student an der University of Oxford, New College (Januar bis Juni 2017).
Seit 2014 Promotion im Fach Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin; seit 2015 Doktorandin an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule.
Von 2005 bis 2013 Studium Französische Philologie und Kommunikations- und Medienwissenschaften (Magister Artium) an den Universitäten Leipzig und Lyon II.
Eingeworbene Stipendien:
Sondierungsstipendium des Deutschen Literaturarchivs Marbach (Juni 2013), Jahresstipendium der Kurt-Tucholsky-Stiftung zur Vorbereitung des Dissertationsprojektes (Januar bis Dezember 2014); Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin (zurückgegeben); Promotionsstipendium der Friedrich Schlegel Graduiertenschule (seit Oktober 2015).
Funktionen an der Graduiertenschule:
Von November 2015 bis November 2016 Sprecherin der Stipendiat*innen der FSGS.
Mitgliedschaften:
Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft (Mitglied seit 2017)
Societé des Amis de Bergson (Mitglied seit 2018).
Seminare:
Literaturgespräche (Department Germanistik und Komparatistik, FAU Erlangen, Bachelor-Aufbauseminar, WiSe 2022/23) [Das Gespräch als literarische Form, Gespräche über Literatur, Rhetorik und Soziologie des Gesprächs. Platon - Cicero - Petrarca - Boccaccio - Castiglione - Goethe - E.T.A. Hoffmann - Arnim/Brentano - Hofmannsthal - Simmel]
Grundlagen und Analyseverfahren der NdL (Department Germanistik und Komparatistik, FAU Erlangen, Bachelor-Basismodul, WiSe 2022/23)
Künste und Medien im Werk Hugo von Hofmannsthals (Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Bachelor-Basisseminar, SoSe 2016)
Gastsitzungen:
Gegen die 'flüchtige Moderne'. Léo Poppers Essay "Die Bildhauerei, Rodin und Maillol" (1911). Gastsitzung mit Vortrag im Seminar "Ästhetik der Schwere" von Dr. Sandra Fluhrer, Institut für deutsche und niederländische Philologie, Freie Universität Berlin, SoSe 2020.
Italo Calvino: Leggerezza / Leichtigkeit (Gastsitzung im Seminar "Poetologische Metaphern" von Dr. Leonie Achtnich, Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, WS 2018/19)
Dissertationsprojekt:
Leichtigkeit. Zur Geschichte einer ästhetischen Denkfigur bis Christoph Martin Wieland.
Drittmittelprojekt:
Herausforderung der Endlichkeit. Moderne Physik in Bergsons Materie und Gedächtnis (gemeinsam mit Prof. Dr. Friederike Günther, 2018-2021)
Forschungsinteressen:
- V.a. deutsche und französische Literaturen mit Schwerpunkten auf dem 16. bis 18. Jahrhundert (französische Literatur), dem 18. Jahrhundert (deutsche Literatur) und der Moderne (französische und deutsche Literatur)
- Antike Literaturen und ihre frühneuzeitliche und neuzeitliche Rezeption
- Geschichte, Theorie und Konzepte der Rhetorik, Poetik und Ästhetik
- Europäische Moralistik und ihre literarische Rezeption in Deutschland
- Literatur und bildende Kunst (intermediale Bezüge, Kunstliteratur und Kunstkritik), Literatur und Tanz
Aufsätze
"Wielands Monster. Satirische Tradition und monströses Schreiben in Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva (1764) und Der neue Amadis (1771)", in: Johannes Korngiebel (Hg.): Wieland als multimedialer Vermittler, Göttingen: Wallstein 2024 (im Erscheinen).
"Ein leichtes Gewebe aus Vers und Prosa. Christoph Martin Wielands prosimetrische Erzählung Die Grazien (1770)", in: Svetlana Efimova/Michael Gamper: Prosa. Geschichte, Poetik, Theorie, Berlin/New York 2021, 149-173.
Open Acces: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110729085-010/html
[Art.] "Hugo von Hofmannsthal. Poesie und Leben (1896)". In: Marcel Lepper/ Hendrikje Schauer (Hg.): Titelpaare. Ein philosophisches und literarisches Wörterbuch. Stuttgart: Works & Nights 2018, S. 151-156.
" ' ... détaché de ses équilibres ordinaires'. Zur Konzeptualisierung von Leichtigkeit in tanzästhetischen und poetologischen Reflexionen Paul Valérys". In: Rita Rieger (Hg.): Bewegungsfreiheit. Tanz als kulturelle Manifestation (1900-1950). (TanzScripte, hg. v. Gabriele Brandstetter und Gabriele Klein, Bd. 48). Bielefeld: Transcript, S. 191-216.
zs. mit Marcel Lepper: „Horizont“. In: Robert Buch/Daniel Weidner (Hg.): Blumenberg lesen. Ein Glossar. Berlin: Suhrkamp 2014.
Kleinere Arbeiten
Generation 1929. Eine Expedition ins Archiv. Gespräch mit dem Leiter des Literaturarchivs der Akademie der Künste, Prof. Dr. Marcel Lepper über die literarische Generation 1929, die Leichtigkeit später Werke und die Rolle der Literaturarchive. Auf "Literaturwissenschaft in Berlin".
URL: https://literaturwissenschaft-berlin.de/generation-1929-eine-expedition-ins-archiv/
Bericht zur Lecture cum Seminar mit Prof. Dr. Christoph König (Osnabrück): „Rilkes Sonette an Orpheus“. Freie Universität Berlin, 5. und 6. Januar 2017.
Vorträge
Verbesserungspoetik und lyrische Ich-Werdung des Dichters. Benjamin Neukirchs Hochzeitsgedicht Auf die Linck= und Regiußische vermählung, den 8. Junii 1700. Gastvortrag im Seminar "Übers Dichten dichten" am Institut für deutsche und niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, Leitung: Jana Maria Weiß, 8. Februar 2024.
Papillon du Parnasse. La Fontaines Poetik des Volatilen. Tagung Insektenpoesie. Grundzüge einer literarischen Entomologie. Universität Zürich, 27.-29. März 2023.
"Kennt kein Gesetz als jedes Augenblickes Laune"? Christoph Martin Wielands Versepos Der Neue Amadis (1771). Tagung Schreibarten im Umbruch. Stildiskurse im 18. Jahrhundert, Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin, 6. bis 8. Oktober 2021.
Kunstkritik als Medienreflexion - Hofmannsthals Feuilleton 'Bilder'. Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung "Bildersprache - Medienkonkurrenz. Literarische Bild-Text-Bezüge von der Frühaufklärung bis zur Gegenwart" von Prof. Dr. Friederike Günther, Institut für deutsche und niederländische Philologie, Freie Universität Berlin, WS 2019/2020.
Ästhetik der Leichtigkeit in der deutschsprachigen Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts. Wieland – Schiller – Mörike – Hofmannsthal. Projektvorstellung auf der 19. Internationalen Tagung der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft. Heidelberg, 21. bis 23. September 2017.
"Alles will schweben". Leichtigkeit und Schwere in Rilkes Sonetten an Orpheus“. Lecture cum Seminar Rilkes Sonette an Orpheus, Freie Universität Berlin, 5. und 6. Januar 2017.
Zur Ästhetik der Leichtigkeit in C. M. Wielands Don Sylvio von Rosalva. Workshop Unform. Epistemologien des Romans. Freie Universität Berlin, 17. Juni 2016.
Figur und Figuration als epistemologische und poetologische Konzepte. Paul Valérys Einführung in die Methode des Leonardo da Vinci. eikones Summer School 2015 figuration. Szenarien des Übergangs in Literatur, Musik, Theater und Tanz. eikones NFS Bildkritik, Basel, 30. August bis 4. September 2015.
Tanz als Reflexionsmedium literarischer Leichtigkeit bei Paul Valéry. Workshop Bewegungsfreiheit. Tanz und Literatur (1900-1950). Karl-Franzens-Universität Graz, 28.-29. November 2014.
Konferenz-Organisation
Lecture cum Seminar mit Prof. Dr. Christoph König (Osnabrück): „Rilkes Sonette an Orpheus“. Freie Universität Berlin, 5. und 6. Januar 2017. (Konzeption und Organisation zusammen mit Prof. Dr. Caroline Torra-Mattenklott, TU Aachen und Prof. Dr. Irene Albers, FUB).
Jahrestagung der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien: téchnē. Techniken und Technologien des Literarischen. ICI Berlin, Berlin, 2016. (Konzeption und Organisation zusammen mit Marlene Dirschauer, Iulia Dondorici, Jan Lietz, Bernhard Metz, Lisa Müller, Christopher Scholz und Katharina Warda)