Pedro Mora-Madrinan (geb. in Bogotá, Kolumbien) erhielt seinen BA in Englisch und seinen MA in Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Austauschstudent an der Paris III-Sorbonne Nouvelle.

Seit Oktober 2023 ist er Doktorand an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster "Temporal Communities". Hier promoviert er bei Prof. Eva Geulen mit dem Dissertationsprojekt "Kritische Theorie an der Peripherie des Kapitalismus: Literarische Form und Widersprüche des Fortschritts im Werk von Roberto Schwarz".

In seinem Dissertationsprojekt geht er der Frage nach, wie die Frankfurter Kritische Theorie in einen Dialog mit dem postkolonialen Raum gebracht werden kann. Anhand des Werkes des brasilianischen Literaturkritikers Roberto Schwarz untersucht er, wie sich die Bedeutung von Ideen, Begriffen und literarischen Formen bei ihrer Verschiebung aus den metropolitanen Zentren in die postkoloniale Peripherie verändert. Auf diese Weise zielt seine Arbeit darauf ab, die Widersprüche des Fortschritts und die paradoxe Dynamik von "Modernität" und "Rückständigkeit" in der Peripherie des Kapitalismus zu beleuchten.