Hauser & Tiger
Die erste Lesereihe in Moabit!
Am 13. November 2014 hatte die von Patricia Spies und Viktoria Hahn initiierte erste Lesereihe Moabits ihre Premiere in der Bar Kapitel 21. Unter dem Titel Hauser & Tiger laden die beiden Angewandten Literaturwissenschaftlerinnen ab sofort aller zweimonatlich Autorinnen und Autoren dazu ein, der "Insel" Moabit endlich auch literarisches Leben einzuhauchen.
Denn das Moabit ein literarischer Ort ist, das bewiesen die beiden gleich zu Beginn der Lesung, indem sie die Entstehung des Namens begründeten: Bei Hauser & Tiger handelt es sich jeweils um Pseudonyme des Autors Kurt Tucholsky, der unweit der Bar geboren wurde und mit dem Text "Die Grenze" ins Gedächtnis gerufen wurde. Die neue Reihe verbindet also Moabit mit Literatur und zeigt, dass Literaturveranstaltungen außerhalb etablierter Kulturstätten besonders fruchtbar sein können.
Im Litaffin-Interview nach der ersten Veranstaltung erklärten die beiden Veranstalterinnen: "Wir sind ja auch relativ häufig auf Literaturveranstaltungen und die sind immer so trocken. Deshalb wollten wir einfach eine Veranstaltung machen, wie wir sie gern besuchen würden und an dem Ort, an dem wir sie gerne besuchen würden." Viktoria Hahn ergänzt auf die Frage hin, warum Berlin noch eine weitere Literaturreihe brauche: "Also Moabit braucht auf jeden Fall eine. 60.000 Menschen und überhaupt keine Literaturreihe – da stimmt ja irgend etwas nicht."
Am ersten Abend lasen Christiane Koschmieder und Mikael Vogel in lauschiger Wohnzimmeratmosphäre aus ihren bislang erschienen Büchern und sprachen bei einem Cocktail und hausgemachter Suppe über Themen, die ihnen selbst und den Zuhörenden am Herzen liegen. Im Anschluss wurde der Auftakt natürlich noch gebührend gefeiert und es sei an dieser Stelle bereits auf den nächsten Termin hingewiesen: 15. Januar 2015, 19.30 Uhr, Kapitel 21 in Berlin-Moabit
„Hauser & Tiger“ bringt Moabit und Literatur zusammen. Die Reihe zeigt, dass Literaturveranstaltungen außerhalb etablierter Kulturstätten besonders fruchtbar sein können. In einer Moabiter Bar diskutieren an jedem Abend zwei AutorInnen bei einem Cocktail und hausgemachter Suppe über Themen, die ihnen selbst und den Zuhörenden am Herzen liegen, und lesen aus ihren Veröffentlichungen.