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THEATRE AS THERAPY

Die gängigsten auf Theater basierenden Therapieformen sind zurzeit Gestalttherapie, Dramatherapie und Psychodrama. Die beiden letzteren beziehen sich auf das aristotelische Katharsis-Konzept und gehen davon aus, dass das Nachspielen biografischer Szenen (Psychodrama) oder aber die spielerische Darstellung dramatischer, zuweilen auf einem dramatischen Text basierender Szenen (Dramatherapie) den Patientinnen und Patienten Erleichterung verschaffen kann. Doch da es sich bei Theateraufführungen um nicht vollkommen planbare Live-Situationen handelt, bergen diese Therapieformen offensichtlich auch Risiken: Die Reaktionen der Zuschauenden und deren Einfluss auf die Darstellenden und ihr Spiel lassen sich nicht voraussehen. Einmal in Gang gesetzt, können Aufführungsprozesse durchaus außer Kontrolle geraten. Somit befindet sich Theater als Therapie in einem ethischen Dilemma: Wie können Aufführungen trotz ihrer Unverfügbarkeit und Emergenz in therapeutische oder gar klinische Kontexte integriert werden? Und welchen Herausforderungen muss sich ein/e Therapeut/in stellen?

Das Teilprojekt widmet sich diesen Fragen in zwei Studien vergleichend, indem herausgearbeitet wird, wie die unterschiedlichen Gesundheitssysteme der USA, des Vereinigten Königreiches und Deutschlands den Status und die Umsetzung von Psychodrama und Dramatherapie beeinflussen.

Schlagwörter

  • Theatre as Therapy, The Aesthetics of Applied Theatre, Inszenierungen der Therapie in psychologischer und künstlerischer Praxis, Die Bedeutung von Körper und Bewegung für Transformation Integration und Verbindung in theaternahen Theraphieformen wie Gestalttherapie Psychodrama und Theatertherapie, Joy Kristin Kalu, Lilian Seuberling, Gestalttherapie, Theatertherapie, Psychodrama