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Doktorandenschule im Rahmen des Vladimir-Admoni-Programms des DAAD

2007 wurde im Rahmen der Germanistischen Insitutspartnerschaft und des Vladimir-Admoni-Programms des DAAD (VAP) eine Doktorandenschule gegründet, die sich rasch als Motor für den Ausbau und die Internationalisierung der ukrainischen Germanistik erwies. Gefördert wurden die ausgewählten Doktorandinnen und Doktoranden durch Forschungsaufenthalte an der Freien Universität Berlin, zahlreiche Veranstaltungen wie Tagungen und PhD-Kolloquien in der Ukraine sowie ein monatliches Sur-Place-Stipendium. Zudem wurden ihre Arbeiten stets von einer ukrainischen Mentorin/einem ukrainischen Mentor sowie Mentorinnen und Mentoren an der Freien Universität Berlin betreut.

Im Rahmen der Doktorandenschule konnten insgesamt 14 Geförderte ihre Dissertation erfolgreich abschließen. Trotz der Unruhe, die der andauernde bewaffnete Konflikt in der Ostukraine auch in die Hochschulen brachte, sind die meisten von ihnen noch immer an ihren Heimatuniversitäten tätig, engagieren sich in vielfältiger Weise und qualifizieren sich weiter fort. So arbeiten zahlreiche der ehemaligen VAP-Stipendiatinnen und Stipendiaten nun an ihren Habilitationsschriften.

Ihre Dissertationen erfolgreich abschließen konnten im Rahmen der GIP und des Vladimir-Admoni-Programms:

  • Frau Dr. Maryna Orlova von der Technischen Universität Tscherkassy mit einer Arbeit zur Poetik der Prosawerke von Peter Handke;

  • Frau Dr. Tetjana Pichuhina von der Universität Dnepropetrowsk mit einer Arbeit zur Poetik der Romane Hermann Brochs;

  • Frau Dr. Oksana Matiychuk von der Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz mit einer Arbeit zur Genese des poetischen Textes im Werk von Rose Ausländer;

  • Herr Dr. Bogdan Storokha von der Pädagogischen Korolenko-Universität Poltawa mit einer Arbeit zur experimentellen Poetik Ernst Jandls;

  • Frau Dr. Hanna Morgatchova von der Universität Donezk mit einer Arbeit zu Besonderheiten der Auffassung der deutschen Geschichte in der Danziger Trilogie von Günter Grass;

  • Frau Oleksandra Hryhorenko von der Pädagogischen Korolenko-Universität Poltawa mit einer Arbeit zur Dekonstruktion der Mythen der Konsumgesellschaft im Prosawerk Elfriede Jelineks;

  • Herr Mykola Lipisivitzkyy von der Ivan-Franko-Universität Zhitomir mit einer Arbeit zu Kurzformen des Dramas in der deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts;

  • Frau Alina Buchko von der Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz mit einer Arbeit zum ‚Orient’-Topos im Werk Else Lasker-Schülers;

  • Frau Ievgeniia Korol von der Universität Donezk mit einer Arbeit zu Konstruktionen der Künstlerfigur im deutschsprachigen Künstlerroman des Exils (am Beispiel von Hermann Brochs „Der Tod des Vergil“, Lion Feuchtwangers „Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis“ und Bruno Franks „Cervantes“).

  • Frau Tamila Kyrylova von der Linguistischen Universität Kiew mit einer Arbeit zu Strategien der Repräsentation weiblicher Subjektivität in der Prosa deutscher Schriftstellerinnen der 1990er-2000er Jahre;

  • Frau Olha Kravchuk von der Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz mit einer Arbeit zu Sprache und Identität im lyrischen Werk von Rose Ausländer;

  • Frau Iuliia Isapchuk von der Nationalen Jurij Fedkowytsch-Universität in Czernowitz mit einer Arbeit zum Stadttopos im Werk von Ingeborg Bachmann;

  • Frau Olga Yenalyeva von der Petro-Mohyla-Schwarzmeer-Universität Mykolajiw mit einer Arbeit zum Themenfeld und der Poetik des deutschen psychologischen Kinderromans der 1980er und 1990er Jahre (am Beispiel der Werke von Gudrun Mebs, Kirsten Boie und Mirjam Pressler;

  • Frau Iuliia Kobzar von der Nationalen Karasin-Universität Charkiv mit einer Arbeit zur Satire als Mittel literarischer Gestaltung im Werk Jura Soyfers.

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