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Das Panorthodoxe Konzil

„Tradition – Transformation – Reformation. Herausforderungen und Schwierigkeiten auf dem Weg einer politisch-kirchlichen Einheit“

Das Panorthodoxe Konzil vom 16.–27. Juni 2016 auf Kreta

 

Erstmals seit 1.200 Jahren hat die Orthodoxe Kirche wieder ein Großes und Heiliges Konzil einberufen. Dieses seit 1902 angestoßene Großereignis der Neuzeit, mit Einrichtung der ersten Vorbereitungskommission im Jahre 1930, stellt nicht nur für die orthodoxen Kirchen an sich, sondern für die (kirchen-)politische Landschaft im allgemeinen eines der größten Herausforderungen dar – denkt man etwa an die Situation der Christen im Nahen Osten, das Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche und dem interreligiösen Dialog weltweit.

Die autokephalen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Jerusalem, Russland, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Georgien, Zypern, Griechenland, Polen, Albanien und Tschechien mit der Slowakei sind eingeladen, vertreten durch ihre Vorsteher und je 24 Bischöfe sowie 6 Beratern, zu diesem Gipfeltreffen zusammenzukommen; jedoch bereits im Vorhinein gab es Hürden zu überwinden bis hin zu Absagen seitens vereinzelter Kirchen. Zum Orthodoxen Pfingstfest nun, am vergangenen Wochenende, wurde das Konzil von den jeweiligen Patriarchen, Erzbischöfen und Metropoliten der einzelnen orthodoxen Kirchen mit einer Konzelebration im Rahmen eines Festgottesdienstes auf Kreta eröffnet.

Die aktuelle Stunde der Berliner Byzantinistik soll einen Überblick über die Geschichte, die Versuchungen auf dem Weg der Realisierung und die Verwirklichung des Konzils vermitteln. Die Konzilsentscheidungen sollen das Bild abrunden sowie Raum für Fragen und Diskussion gelassen werden.

 

Der Referent

Wir konnten den Archimandriten des Ökumenischen Patriarchats Emmanuel Sfiatkos (geb. 1977 in Duisburg) als Referenten gewinnen. Er studierte Orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist seit 2005 Pfarrer der Griechisch-Orthodoxen Kirchengemeinde Christi Himmelfahrt zu Berlin und Beauftragter der Orthodoxen Bischofskonferenz bei der Bundesregierung sowie Vorsitzender des Ökumenischen Rates Berlin Brandenburg. Als Sekretär sollte er ursprünglich den Metropoliten von Deutschland und Exarch von Zentraleuropa des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, Seine Exzellenz Augoustinos, zum Großen und Heiligen Konzil begleiten.

 


 

Ort: Freie Universität Berlin (Rostlaube) ∙ Habelschwerdter Allee 45 ∙ 14195 Berlin
Raum: KL 29/139
Zeit: Mittwoch, 29. Juni 2016, 12–14 Uhr c. t.

 

Ansprechpartner: Manolis Ulbricht