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Studienexkursion nach Dessau

Die ,Porta Aura‘ bei Modest Mussorgsky und Wassily Kandinsky

 

Als Modest Mussorgsky im Jahre 1874 die Bilderausstellung seines Freundes Viktor Hartmann besuchte, wählte er als vorletztes ein Bild aus dem russischen Volkslauben: Es ist die Hütte der Baba Jaga, sie hat vier Füße und dreht sich, nach Bedarf. Das letzte Bild freilich, das ist urbyzantinisch: Es zeigt das Heldentor (Bogatyrskye vorota) in Kiew. Das ahmte wiederum das Triumphtor der byzantinischen Kaiser in Konstantinopel nach: die Χρυσὴ Πόρτα. Dort, wo sich heute Yedikule befindet. Es sollte ja der Kaiser dort einziehen… oder der letzte Kaiser. Wassily Kandinsky hat diese Musik dann wieder in Bilder umgesetzt; die sind gewöhnlicherweise im Theaterarchiv in Köln zu sehen – bis auf die Ausstellung in seinem ,Meisterhaus‘ in Dessau. Und die geht lediglich bis zum Sonntag, 22. Mai 2016.

Anlässlich des Festtages der Heiligen Konstantin und Helena – Kaiser Konstantin des Großen, Begründer der Reichshauptstadt Konstantinopel und mit welchem man gemeinhin den Beginn von ,Byzanz‘ veranschlagt – wollen wir uns dieses byzantinische Kunst-Motiv aneignen: über Malerei, Musik und wieder Musik. Kandinsky hatte darüber durchaus reflektiert: die Rückkehr zu einem platonischen Kunstbegriff, dem „Geistigen in der Kunst“.

 

Einladung zur Studienexkursion der Berliner Byzantinistik

Also – die Berliner Byzantinistik fährt nach Dessau am Sonntag, 22. Mai 2016 und lädt herzlich zur Teilnahme ein! Der Eintritt zu den Ausstellungen ist kostenlos. Für die Fahrt werden günstige Gruppentickets gebucht (self paying, bis zur Grenze des Tarifbereichs Berlin C gilt das Berliner Studententicket).

Interessenten melden sich bitte bis Donnerstag, 19.05.2016 beim Ansprechpartner. Die Exkursion findet bei einer Mindestteilnehmerzahl von zehn Leuten statt.

 

– Aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl abgesagt –

  


  

Ansprechpartner: Manolis Ulbricht