Byzantinist erhält Preis von der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens (GSCO)
Der Wissenschaftliche Mitarbeiter der Berliner Byzantinistik Manolis Ulbricht wird mit dem Preis zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens (GSCO) ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2009 alle zwei Jahre für Promotionen und Habilitationen an einer Universität des deutschsprachigen Raumes verliehen, die dem Studium des Christlichen Ostens gewidmet sind und die wissenschaftlichen Kenntnisse über die Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens wesentlich befördern.
Der Preis wird auch 2017 wieder geteilt. Mitpreisträgerin ist Frau Andrea Riedel (Wien) mit einer Arbeit zur Kontroverstheologie zwischen Lateinern und Griechen in der Zeit des Lateinischen Kaiserreiches.
Die Promotionsschrift „Coranus Graecus“ von Manolis Ulbricht ediert und kommentiert die älteste Übersetzung des Koran, welche fragmentarisch in der Islam-Polemik des Niketas von Byzanz (9. Jh) überliefert ist (codex unicus Vat. gr. 681). Diese war bestimmend für das Islambild in Europa bis weit in die Neuzeit hinein. Die Forschungsschwerpunkte der Berliner Byzantinistik liegen auf dem Wissenstransfer von der christlichen Spätantike in die frühislamische Zeit sowie der Graeco-Arabica Forschung.
Preisverleihung
Rahmen: Jahrestagung 2017 der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens
Ort: Universität Salzburg (Aula der Universitätsbibliothek)
Datum: 05. Mai 2017
Programm der Jahrestagung 2017 der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens
News vom 03.04.2017