Kann man heute noch sündigen?

Der Schauspieler Helmut Löwentraut  liest aus dem Buch „Lässliche Todsünden“ (2009) der österreichischen Schriftstellerin Eva Menasse und diskutiert über verschiedene Auffassungen von Sünde mit der Berliner Byzantinistik. Zur Debatte steht, ob im Zeitalter einer säkularisierten und stark individualistisch ausgerichteten Ethik das Problem der „Sünde“ und einer damit verbundenen objektiven Schuld überhaupt noch einen Sinn haben kann. Woher stammt eigentlich unser moderner Sündenbegriff und wie hat sich seine Bedeutung über die Jahrhunderte hinweg geändert? Wirken heute vielleicht noch mittelalterliche Vorstellungen von Sünde in irgendeiner Form weiter? Um auf diese Fragen zu antworten, werden anschließend unterschiedliche Auffassungen von Sünde (z. B. in den West-, Ost- und orientalischen Kirchen, im Islam) besprochen.

Ort: Freie Universität Berlin (Rostlaube) ∙ Habelschwerdter Allee 45 ∙ 14195 Berlin
Raum: K 24/10
Zeit: Samstag, 09.06.2018, 18–20 Uhr s. t.