Ringvorlesungen der Klassischen Gräzistik
Aktuelle Ankündigungen
An dieser Stelle werden wir Sie über Planungen zu kommenden Ringvorlesungen zeitnah informieren.
In der Zwischenzeit verweisen wir auf das Programm unserer übrigen Aktivitäten und Angebote. Über die unten zusammengestellten Links können Sie außerdem auch einzelne Vorträge der vergangenen Ringvorlesungen im Audiomitschnitt nachhören.
Archiv
Sommersemester 2016: Ringvorlesung "2400 Jahre Aristoteles und Aristotelismen"
Ringvorlesung der Klassischen Gräzistik in Kooperation mit dem SFB 980 „Episteme in Bewegung“ und dem Aristotelismus-Zentrum Berlin anlässlich des Aristoteles-Jahres im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“
2016 jährt sich der 2400. Geburtstag des Aristoteles. Kaum ein anderer Philosoph hat so weit und so tief gewirkt wie Aristoteles. Und kaum ein anderer Philosoph wurde so unterschiedlich gelesen und interpretiert. Die Geschichte des Aristoteles ist daher die Geschichte der vielen Aristotelismen, die aus seinen Schriften entwickelt wurden. Die Ringvorlesung möchte aus Anlass des Aristoteles-Jahrs in wichtige Vorlesungen und Schriften des Aristoteles einführen. Die Vortragenden, die sämtlich renommierte und innovative Aristoteles-Forscherinnen und -Forscher sind, präsentieren die verschiedenen Schriften zugleich aus ihrem Schulkontext und in der Reflexion durch Kommentare und Interpretationen. Sie zeigen damit auf, wie die Logischen Schriften, die Physik und andere naturwissenschaftliche Vorlesungen, die Psychologie, die Politik, die Poetik und nicht zuletzt die Metaphysik in der Geschichte der Aristoteles-Deutung und der Aristotelismen tradiert und weitergedacht wurden.
Konzeption: Prof. Dr. Gyburg Uhlmann
Presse: Bericht in der Beilage des Tagesspiegels (18.04.2016)
Links: Flyer | Poster der Veranstaltungsreihe | Audiomitschnitte und PPT-Folien der Veranstaltungsvorträge
Programm mit Verlinkung auf Audiomitschnitte einzelner Vorträge
20.04.2016
Prof. Dr. Gyburg Uhlmann, Freie Universität Berlin:
Eröffnung der VeranstaltungsreiheProf. Dr. Arbogast Schmitt, Philipps-Universität Marburg:
Aristoteles’ Poetik. Grundlegung einer Theorie der Literatur in Europa
27.04.2016
Prof. Dr. Gyburg Uhlmann, Freie Universität Berlin:
Aristoteles’ Metaphysik. Philosophiegeschichte als Wissenspraxis
04.05.2016
Prof. Dr. Oliver Primavesi, Ludwig-Maximilians-Universität München:
Aristoteles’ De motu animalium. Der Gedankengang im Licht einer kritischen Textausgabe
11.05.2016
Prof. Dr. Rainer Thiel, Friedrich-Schiller-Universität Jena:
Der Substanzbegriff der Aristotelischen Kategorienschrift und seine Rezeption bei Plotin und den Neuplatonikern
18.05.2016
Prof. Dr. Carlos Steel, Katholieke Universiteit Leuven:
Was bedeutet es, wenn Aristoteles auf Latein gelesen wird?
25.05.2016
Prof. Dr. Wolfgang Bernard, Universität Rostock:
Aristoteles’ De anima. Die Seele als Prinzip des Unterscheidens
01.06.2016
Prof. Dr. Sten Ebbesen, Københavns Universitet:
Aristotle’s Sophistici Elenchi. Are the fallacies topoi?
08.06.2016
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Otfried Höffe, Eberhard Karls Universität Tübingen:
Aristoteles’ Politik. Aristoteles als politischer Denker
15.06.2016
Prof. Dr. Marwan Rashed, Université de Paris-Sorbonne:
Zeno’s Arrow. From Aristotle’s Physics to Leibniz
22.06.2016
Prof. Dr. Christian Brockmann, Universität Hamburg:
Die Aristotelischen Analytiken und ihre Überlieferung. Beobachtungen zu einigen Manuskripten und textkritische Fragen
28.06.2016 (Dienstag)
Prof. Dr. Edward Watts, University of California San Diego:
Big Aristotelianism?
06.07.2016
Prof. Dr. Peter Adamson, Ludwig-Maximilians-Universität München:
Aristoteles Arabus. Übersetzungen und Rezeption in der islamischen Welt
13.07.2016
Prof. Dr. Christophe Erismann, Universität Wien:
Aristoteles in Byzanz und die Pluralität der philosophischen Traditionen des neunten Jahrhunderts
20.07.2016
Prof. Dr. Sabine Föllinger, Philipps-Universität Marburg:
Aristoteles’ De generatione animalium. Das Problem der Geschlechtlichkeit
Zeit: Mittwoch,18.15 - 20.00 Uhr, Beginn: 20.04.2016 | Ort: Institut für Philosophie, Vortragsraum im Untergeschoss, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin-Dahlem
Wintersemester 2013/14: "Wissensbewegungen - Bewegliches Wissen. Wissenstransfer im historischen Wandel"
Ringvorlesung des SFB 980 "Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit" im Forschungsverbund mit der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte im Rahmen des Programms "Offener Hörsaal", konzipiert und organisiert von Prof. Dr. G. Uhlmann und Dr. K. Hasselmann
Was wir wissen – und vielmehr noch wie wir unsere Wissensbestände generieren und organisieren - unterliegt einem steten Wandel. Die Vorlesungsreihe, mit der sich der neue Sonderforschungsbereich "Episteme in Bewegung" erstmals präsentiert, untersucht Prozesse des Wissenswandels in europäischen und nicht-europäischen Kulturen von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit. Von der Annahme ausgehend, dass Wissensbewegungen grundsätzlich Formen des Transfers sind und als Übertragungen gedacht werden können, gehen die Beiträge der Frage nach, inwiefern diese Transfers nicht nur Einfluss auf die Übertragungsinhalte nehmen und diese modifizieren, sondern langfristig auch die Übertragungsweisen selbst nachhaltig verändern. Die Vorträge nehmen historische Zeiträume und Phasen des Übergangs in den Blick, in denen sich unterschiedliche Konfigurationen von Wissen nicht immer sauber ablösen, sondern parallel existieren, sich transkulturell durchwirken und zuweilen in ein spannungsreiches Widerspiel geraten. Die Veranstaltungsreihe präsentiert ein weites Spektrum von Gegenständen - von der altägyptischen Pyramideninschrift bis zur frühneuzeitlichen Perspektivzeichnung -, an denen sich historische Wissensbestände und Wissensbewegungen ablesen lassen und zeigt die konkreten methodischen Herausforderungen auf, mit denen sich die geisteswissenschaftliche Forschung gegenwärtig konfrontiert sieht.
Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Gyburg Uhlmann und Dr. Kristiane Hasselmann
Links: Flyer | Audiomitschnitte der Veranstaltungsvorträge (s. auch unten die Direktlinks zu den einzelnen Vorträgen)
Programm mit Verlinkung auf Audiomitschnitte aller Vorträge
16.10.2013
Gyburg Uhlmann, Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 980
Einführung in die VorlesungsreiheAndrew James Johnston, Freie Universität Berlin
Das Wissen aus der Tiefe – Beowulf und die angelsächsische Archäologie
23.10.2013
Jörg W. Klinger / Cale Johnson, Freie Universität Berlin
Wissensbewegungen im Alten Orient – Wissen und Mehrsprachigkeit
30.10.2013
Gyburg Uhlmann / Christian Vogel / Michael Krewet, Freie Universität Berlin
Aristoteles in Bewegung – Wie die antiken Kommentatoren durch Wort und Bild aristotelische Philosophie unterrichten
13.11.2013
Jochem Kahl, Freie Universität Berlin
Zauberwiese Ägypten – 3000 Jahre Wissenesüberlieferung in der Pharaonenzeit
20.11.2013
Wilhelm Schmidt-Biggemann, Freie Universität Berlin
Wie bewegt sich Wissen? Erwägungen zwischen Aristoteles’ ‚episteme‘ und Hegels ‚Wissenschaft der Logik‘
27.11.2013
Isabelle Dolezalek, Freie Universität Berlin
Wer konnte das denn lesen? Zur Rezeption arabischer Inschriften auf den Krönungsgewändern des Heiligen Römischen Reiches
04.12.2013
Volkhard Wels, Freie Universität Berlin / Pietro Daniel Omodeo, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Kosmologie und Alchemie der Frühen Neuzeit zwischen Wissenschaft, Religion und Dichtung
11.12.2013
Anne Eusterschulte, Freie Universität Berlin
Darstellendes Wissen. Verräumlichung mentaler Bilder in der mittelalterlichen Erkenntnistheorie
18.12.2013
Norberto Gramaccini, Universität Bern
Jacopo Bellinis Zeichnungsbuch und die Akademie
08.01.2014
Jutta Eming / Peter Baltes / Tilo Renz, Freie Universität Berlin
Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters
(Einführung in ein Arbeitsgespräch der Teilprojektmitarbeiter mit Prof. Dr. Uta Störmer-Caysa, Universität Mainz)
15.01.2014
Ulrike Schneider, Freie Universität Berlin
„Wohin kein Pfeil vom Bogen menschlichen Verstandes dringt“: Zum Phänomen elusiven Wissens um „das Schöne“ in frühneuzeitlichen Texten der Romania
22.01.2014
Maria Macuch / Iris Colditz / Benjamin Jokisch, Freie Universität Berlin
Zum Transfer normativen Wissens am Beispiel des zoroastrischen und des islamischen Rechts (7.-11. Jhd.)
05.02.2014
Miltos Pechlivanos, Freie Universität Berlin
Francis Bacon auf Altgriechisch. Erfahrungswissen und Buchwissen im griechischsprachigen Osmanischen Reich
12.02.2014
Michael Lorber, Freie Universität Berlin
Apokalyptische Produktion. Zu aktuellen Figurationen von Risiko aus der Perspektive von Mittelalter und Früher Neuzeit
Zeit: 16.10.2013 - 12.02.2014 | Ort: Institut für Philosophie, Vortragsraum im UG, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin-Dahlem