Im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ lädt das Institut für Griechische und Lateinische Philologie der FU-Berlin/Professur Neogräzistik Sie herzlich ein am Samstag, dem 13. Juni 2009 zum Programm „Migration – Exil – Identität. Drei griechische Filme im 21. Jahrhundert“:

Kalabush Gezeigt wird ein zyprischer Film über einen Einwanderer, der glaubt, sein Ziel erreicht zu haben, über einen alten Mann, der entdeckt, dass er verstorben ist, über einen Strauss, der keine Eier legen wird, und eine Jacke, die den Besitzer wechselt. Es ist ein Film über das Dazugehören und das Weglaufen.
Rakushka Der Film Rakushka (kleine Muschel) versucht eine Neuinterpretation der Erzählung  „Krotkaya“ (Die Sanfte) von F. Dostojewskij. Ort der Handlung: Athen. Die Protagonisten: die 18jährige Zogia, Cellistin, aus Taschkent (Usbekistan), die sich in Athen ein besseres Leben erhofft; der etwa 40jährige Vassilis, Pfandleiher. Die beiden gehen eine Beziehung ein, die sich aus vielfachen Gründen als äußerst problematisch erweist. Zogia trifft schließlich eine unerwartete Entscheidung.
Partners Die junge Natasha, eine Serbin aus dem Nachkriegs-Sarajewo, lebt und arbeitet in einer Taverne in Athen, die Vaggelis Lianos besitzt. Die junge Mihailo und ihre Familie erwarten ihre Rückkehr. Doch Vaggelis will sie ganz für sich allein. Ein Gewinnerlos, das sie gemeinsam gekauft haben, besiegelt ihr Schicksal.

• 17.00–18.30 Uhr: Kalabush
  Ein Film von Adonis Florides und Theodoros Nikolaides (2003, farbig, 90 Min. mit engl. UT, Preis für den besten Hauptdarsteller beim Thessaloniki Film Festival 2005)
  

• 19.00–20.30 Uhr: Rakushka
  Ein Film von Fotini Siskopoulou (2004/5, farbig, 92 Min., mit engl. UT, Preise: 2. Preis für den besten Spielfilm/beste Regie/bester Hauptdarsteller beim Thessaloniki Film Festival 2004; Preis für den besten künstlerischen Beitrag beim 29. Cairo International Film Festival; Preis für die beste Hauptdarstellerin / Publikumspreis beim XV Golden Knight International Film Festival)
  

• 20.30–21.00 Uhr: Partners
  Ein Film von Josefina Markarian (2008, 20 Min. mit engl. UT, 1. Preis für den besten Film beim 31. Griechischen Kurzfilmfestival; 1. Preis für den besten Film – Filmpreis des Griechischen Kulturministeriums)
  

• 21.00–22.00 Uhr: Gespräch
  Die beiden Regisseurinnen Josefina Markarian und Fotini Siskopoulou im Gespräch mit dem Schauspieler Marios Ioannou, Hauptdarsteller im Film Kalabush, Moderation: Anna Koktsidou.
  Anna Koktsidou ist Radio-Journalistin beim SWR, mit Arbeitsschwerpunkt Migration. Für ihre Reportagen über Griechenland als Einwanderungsland hat sie den Preis „Writing for Central and Eastern Europe“ der Österreichischen Nachrichtenagentur APA bekommen.
  Hörmaterial: Anna Koktsidou: "Griechenland. das Chaos in der Flüchtlingspolitik" (SWR International, Mai 2008)

Die Veranstaltung wird vom Griechischen Kulturministerium und der Botschaft der Republik Zypern in Berlin finanziell unterstützt.

Wann:
13. Juni 2009, 17.00–22.00 Uhr

Wo:
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Haus 10 (KL 29/223, Hörsaal 2)

Eintrittspreise:
Erwachsene ohne Ermäßigung: VVK 10 € / AK 12 €
Ermäßigtes Ticket: VVK 6 € / AK 8 €

Mit dem Ticket können sämtliche Veranstaltungen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ besucht werden. Weitere Hinweise finden Sie unter www.fu-berlin.de/langenacht.