Organisation: Prof. Dr. Therese Fuhrer, Prof. Dr. Almut-Barbara Renger

 

Freitag, 16. Juli:

 

10:00 Susanne Bickel (Basel): „Wissen und Wissenssicherung unter

altägyptischen Schreibern und Priestern“

10:30 Adrian Stähli (Zürich): „Strategien der Autorisierung

mythologischen Wissens im Medium des Bildes“

11:00 Diskussion

11:30 Kaffeepause

12:00 John T. Hamilton (Harvard): „Der pythagoreische Kult und die

akousmatische Mitteilung von Wissen“

12:30 Martin Hose (LMU München): „Die Erfindung des Experten - über Sophisten und

ihr Auftreten“

13:00 Diskussion

13:30 Mittagspause

14:30 Antje Wessels (FU Berlin): „Gescheit(ert)e Strategien der Vermittlung von

Wissen. Bemerkungen zu Plautus“

15:00 Henriette Harich-Schwarzbauer (Basel): „Der Sohn als Lehrer der Philosophie: Senecas consolatio ad Helviam matrem“

15:30 Diskussion

16:00 Kaffeepause

16:30 Therese Fuhrer (FU Berlin): „Wissensliteratur als Ort der Inszenierung von

Kompetenz“

17:00 Fabian Goldbeck (HU Berlin): „Lernen durch Anschauung: Das

tirocinium fori in der Republik und der frühen Kaiserzeit“

17:30 Diskussion

 

Samstag, 17. Juli:

 

10:00 Dorothee Elm von der Osten (Freiburg i.Br.): „Wissensvermittlung als

Verteidigungsstrategie: Zur Inszenierung des rhetorischen Ich in Apuleius' Rede Pro se de magia“

10:30 Isabel Toral-Niehoff (FU Berlin): „Warum geheimes Wissen nicht vermittelt

werden soll – oder doch? Der Einführungsdialog der ‚Nabatäischen Landwirtschaft‘“

11:00 Diskussion

11:30 Pause

12:00 Guy Stroumsa (Jerusalem/Oxford): „Scriptures and Paideia in Late

Antiquity“

12:30 Christoph Markschies (HU Berlin): „Wie vermitteln

apokryph gewordene christliche Schriften Wissen? - ein Prospekt“

13:00 Diskussion

13:30 Mittagspause

14:30 Almut-Barbara Renger (FU Berlin):

„Askese: Performanz und Körperwissen. Zu Simeon Stylites“

15:00 Werner Röcke (HU Berlin): „Gnostisches Wissen und

Gelächter. Funktionen heiligen Spotts im frühen Christentum“

15:30 Abschlussdiskussion

 

Thema der Tagung sind intentionale Praktiken der Wissensvermittlung, die in irgendeiner Form in den Medien Text und Bild in vormodernen Kulturen von der Antike bis ins Frühmittelalter eingesetzt werden bzw. erkennbar und beschreibbar sind. Untersuchungsgegenstand sind altorientalische, antike griechische, römische, klassisch-arabische und frühmittelalterliche Texte und bildliche Darstellungen, in denen die Kommunikation von Expertise (Sach-/Fachwissen) und spezifischen Informationen (von politischem, philosophischem, religiösem, sozialem, paradigmatischem u.a. Wissen) eine Rolle spielt. Hierbei ist zu unterscheiden, ob ein Text bzw. eine bildliche Darstellung in exemplarischer Weise eine Strategie von Wissensvermittlung selbst enthält (und damit Bestandteil eines Vermittlungsprozesses ist) oder ob der Text bzw. das Bild eine Strategie thematisiert bzw. ausstellt (und damit eine Reflexion von Praktiken von Wissensvermittlung – z.B. narrativ oder symbolisch – darstellt).

Im Fokus der geplanten Tagung stehen die Akteure, d.h. sowohl reale Personen (z.B. auch Autor/innen von Texten) als auch fiktive Figuren, die an den oben skizzierten Prozessen beteiligt sind, genauer gesagt: die Darstellung ihrer Auftritte, ihres Verhaltens, ihrer (Selbst-)Inszenierung in Text und Bild, was mit dem Begriff der Performanz prägnant umschrieben wird.

 

Kontakt:

Institut für Griechische und Lateinische Philologie

Habelschwerdter Allee 45

14195 Berlin

Tel.: +49(0)30 838-54017

therese.fuhrer@fu-berlin.de

Institut für Religionswissenschaft

Gosslerstr. 2-4

14195 Berlin

Tel.: +49(0)30 838-51483

alexandra.stellmacher@fu-berlin.de

renger@zedat.fu-berlin.de

Finanziert von der DFG