Tagung anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Lachmann/Muncker'schen Lessingausgabe

1924 wurde die bereits 1886 begonnene, dritte Auflage der von Karl Lachmann initiierten und von Franz Muncker bearbeiteten Lessing-Ausgabe beendet. Diese Ausgabe ist bis heute die für die Forschung maßgebliche historische-kritische Ausgabe. Sie baut nicht nur auf verschiedenen Editionen auf, die seit Lessings Tod 1781 erschienen sind. Sie hat auch ihrerseits zahlreiche Editionen beeinflusst. Den Abschluss der Ausgabe vor 100 Jahren nimmt ein Workshop zum Ausgangspunkt, um die Leistungen und Einflüsse dieser Ausgabe zu bilanzieren. Die Tagung steht im Zusammenhang mit dem Editionsvorhaben Lessing digital und wurde von Cord Berghahn (TU Braunschweig) und Kai Bremer (FU Berlin) konzipiert. Unterstützt wird die Tagung von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel.

Die Tagung findet am 21.11.2024 im Lessinghaus Wolfenbüttel statt. 

Programm 

14:00 Begrüßung: Cord Berghahn (Braunschweig), Kai Bremer (Berlin)

 

14:30: Rüdiger Nutt-Kofoth (Wuppertal): ‚Ausdrückliche Rechenschaft‘ statt ‚stolzen Schweigens‘: Die Lachmann-Muncker’sche Lessing-Ausgabe im (editions)wissenschaftsgeschichtlichen Kontext

15:00: Diskussion

 

15:15: Stella Volk (Berlin): Schlegels Lessing-Edition – eine dynamische Edition

15:30: Magdalena Fricke (Berlin): Franz Muncker – Literaturverständnis und Lessing-Bild

16:00: Diskussion

 

16:30: Kaffeepause

 

17:00: Marie Anne Humernik (Berlin): Zwischen Kommentar, Exklusivität und Ideologie. Zur Lessing-Ausgabe von Julius Petersen und Waldemar von Olshausen.

17:15: Franziska John (Berlin): Paul Rillas Lessing-Ausgabe und ihr Verhältnis zu Lachmann/Muncker 

17:30: Tobias Krüger (Berlin): Doing (Vor-)Klassiker. Wilfried Barners Lessing-Edition

17:45: Diskussion

 

18:15: Pause

 

18:30: Abendvortrag: Anna Kathrin Bleuler (Augsburg): Zu Lachmanns Editionen vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte und der Frage, was sich davon in seiner Lessing-Ausgabe wiederfindet