Gastvortrag Birthe Hoffmann (Universität Kopenhagen) "Paradigmen der österreichischen Literatur"
Im Vortrag sollen einige Thesen und Beobachtungen zu paradigmatischen Zügen der österreichischen Literatur von Grillparzer bis Handke gemacht werden, die in einem neuen Forschungsprojekt verfolgt werden sollen – in deutlicher Abgrenzung sowohl von den identitätspolitischen Konstruktionen des Österreichischen in der Ersten und Zweiten Republik als auch von Claudio Magris‘ These des ‚Habsburger Mythos‘. Meine Beobachtungen kreisen um die Konzeption des Subjekts und die Sprach- und Medienkritik, die sich auch in der Schreibweise niederschlägt. Die Hauptthese ist schlechthin, dass die Heteronomie und Heterogenität des Subjekts in der österreichischen Literatur schon früh und mit besonderer Vehemenz und Komplexität zum Thema geworden ist. Wie ist aber diese Problematik mit der Kritik der Sprache verknüpft?
Zeit & Ort
06.12.2018 | 18:00 c.t.
Freie Universität Berlin
Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
Raum JK 31/122