In den letzten Jahren stand das Label „Berliner Schule“ für das Verständnis eines neuen deutschen Autorenfilms. Vor diesem Hintergrund befragt die Summer School gegenwärtige Positionen des deutschen und europäischen Kinos in Hinblick auf realistische Tendenzen. Inwiefern kann den Filmen sowohl in thematischer wie auch ästhetischer Hinsicht ein neuer, komplexer Realismus attestiert werden? In Vorträgen, Diskussionsrunden, Werkstattgesprächen mit Filmemacher*innen und in gemeinsamen Filmsichtungen werden Fragen von Geschlecht, Ästhetik, Affekt, Politik und Ökonomie im zeitgenössischen Kino erörtert. Beteiligt sind internationale Wissenschaftler*innen mit entsprechenden Forschungsschwerpunkten, der Austausch wird in englischer und deutscher Sprache erfolgen.