In einer Lecture präsentiert die Filmemacherin und Künstlerin Helga Fanderl ihre filmische und aufführungspraktische Arbeit und stellt anschließend ein Filmprogramm vor. Fanderl dreht auf Super-8, ihre über 600 Filme sind komplexe Dialoge mit den sinnlichen und plastischen Qualitäten der Außenwelt, den Tieren, den Menschen, den Strukturen, dem Licht – in der Kamera geschnitten. Durch ständig und diskret veränderte Bildausschnitte, Zooms, wechselnde Geschwindigkeiten, Wiederholungen, Flickern entsteht eine Wucht, die zugleich stets dem Ephemeren und der kleinen Form verpflichtet bleibt. “Sichtbares und Unsichtbares, Hingabe an den Gegenstand (Selbstvergessenheit) und Hingabe an sich selbst berühren sich.” (Fanderl) Eine Veranstaltung des Seminars für Filmwissenschaft der FU Berlin im Rahmen von Volker Pantenburgs Vorlesung "Distribution Studies" und Madeleine Bernstorffs Seminar „Autofiction“.
Zeit & Ort
17.01.2018
Arsenal. Institut für Film und Videokunst, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin
Schlagwörter
- Filmwissenschaft