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Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur

Akkermann

Akkermann

Seit Sommersemester 2024 hat Prof. Dr. Miriam Akkermann die Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur für Neue Musik am musikwissenschaftlichen Seminar der Freien Universität Berlin übernommen. Die Stiftungsprofessur wurde von der Musikstiftung anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums ausgelobt und wird für fünf Jahre mit insgesamt 1,25 Millionen Euro gefördert. Ziel der Professur ist es, die Neue Musik vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart stärker im akademischen Diskurs zu verankern, die Auseinandersetzung mit Neuer Musik an der Freien Universität zu fördern und eine forschungsgestützte Lehre zu befördern.


Zur Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur

In ihrer Verbindung musikwissenschaftlicher, technischer und künstlerischer Kompetenzen und Perspektiven vertritt Miriam Akkermann einen hochgradig innovativen Ansatz innerhalb der Musikforschung, der dem Profil der Stiftungsprofessur mit einem Schwerpunkt auf aktuellen Tendenzen Neuer Musik entspricht. Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren eng mit den Ensembles der Neuen Musikszene Berlins zusammenzuarbeiten und damit Brücken zwischen Musikwissenschaft und musikalischer Praxis zu schlagen, Lehr- und Forschungsprojekte zu Schlüsselwerken Neuer Musik zu entwickeln sowie eine kollaborative und interaktive Plattform zu Aufführungstraditionen Neuer Musik und Künstlerresidenzen am Seminar für Musikwissenschaft zu kuratieren.

„Ziel ist es, eine Schnittstelle zwischen Forschung und Lehre zu Neuer Musik und den aktuellen Wirkenden aus der musikalischen Praxis zu entwickeln“, sagt Miriam Akkermann. „Dies ist eine meiner zentralen Interessen. Ich freue mich daher sehr darauf, im Rahmen der Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur nun am musikwissenschaftlichen Seminar der Freien Universität Berlin spannende Projekte in diesem interdisziplinären Umfeld entwickeln und umsetzen zu können.“

„Für das neu etablierte Seminar für Musikwissenschaft an der Freien Universität und für unseren neuen Masterstudiengang Musik, Sound, Performance, der in diesem Wintersemester 2023/2024 in Kooperation mit der Humboldt Universität zu Berlin startet, ist diese Professur ein Glücksfall“, sagt die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Camilla Bork. „Sie erlaubt es uns, uns über bestehende Forschungsschwerpunkte hinaus noch stärker im Bereich Sound Art und musikalischer Performance zu profilieren und den Studierenden ein hoch attraktives Programm zu aktuellen Debatten und Praktiken im Bereich Neue Musik anzubieten.“  

Die Antrittsvorlesung von Miriam Akkermann findet am 28. November 2023 im Rahmen der Ringvorlesung Musik, Sound, Performance: Perspektiven musikwissenschaftlicher Forschung im 21. Jahrhundert von 16–18 Uhr im Hörsaal des Theaterwissenschaftlichen Instituts (Grunewaldstraße 35, 12165 Berlin). Eintritt frei! Das Programm finden Sie hier.

Kontakt und Interview-Wünsche 

 

Weitere Informationen zur Ernst von Siemens Musikstiftung finden Sie hier.

 

Biografie Miriam Akkermann

Miriam Akkermann ist Musikwissenschaftlerin und Klangkünstlerin. Sie ist ausgewiesene Spezialistin im Bereich Neue Musik und Technologie und forscht zur Geschichte und Analyse Neuer Musik und Klangkunst mit besonderem Fokus auf der Einbindung von elektronischen und digitalen Elementen (Computermusic, Mixed Music, Digital Musical Instruments, Musiktechnologie) in Musik sowie zur Herausbildung von musikalischen Aufführungspraktiken unter technologischen Bedingungen sowie zur Archivierung von Musik im Wandel digitaler Speichermedien. Zudem ist sie Forschungskoordinatorin des MSCA DN Lullabyte, in dem sie ein Projekt leitet, das die Wirkung von Musik auf den Schlaf untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Musik liegt. 

Akkermann studierte Flöte und Musik und neue Technologien in Bozen/Italien sowie Audiokommunikation und Komposition in Berlin. 2014 promovierte sie in Musikwissenschaft an der Universität der Künste Berlin und habilitierte sich 2023 an der Universität Bayreuth. 

Ihre künstlerischen Aktivitäten finden in den Bereichen Klangkunst, zeitgenössische Improvisation und Komposition statt, ihre Klanginstallationen, elektroakustischen Musikarbeiten und elektronischen Live-Performances wurden auf internationalen Festivals gezeigt.