Springe direkt zu Inhalt

Imagining Futures in Music Theater (auf deutsch und Englisch)

Wie sieht die Welt aus, in der wir zukünftig leben werden? Wie wird sie klingen? Welche Machtverhältnisse werden sie bestimmen und welche Rolle spielt der Mensch? Spätestens seit den 1970er Jahren entwirft das Musiktheater verstärkt spekulative Zukünfte. Es experimentiert mit fiktiven Zeiten und Orten, mit Partizipation und Aktivismus, um Einsichten in die Gegenwart und mögliche kommende Verhältnisse zu gewinnen. Anders als in den etablierten Genres von wie science fiction, Utopie und Dystopie geht es im Musiktheater der Gegenwart jedoch nicht nur um die Repräsentation von (alternativen) Zukünften, sondern auch um deren Aktualisierungen in der Performance, ihr Durchspielen im Hier und Jetzt als Form der Übung für künftige Zeiten. Ökologische Themen und Ästhetiken spielen dabei ebenso eine Rolle wie Posthumanismus und Dekolonialität.Das Seminar nähert sich dieser Thematik mit einer wissenschaftlich-künstlerischen Herangehensweise. Wir analysieren ausgewählte Produktionen, fragen nach den künstlerischen, intervenierenden Praktiken und Ästhetiken, die zum Einsatz kommen, und nach ihren Verknüpfungen mit aktuellen zukunftsbezogenen posthumanistischen, ökologischen und dekolonialen Diskursen. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden unter Anleitung und Betreuung durch die Dozierenden in Gruppen ihre eigenen Zukunftsszenarien in Form einer kurzen Musiktheaterszene. Aufgeführt werden diese am Semesterende an der UdK.

(17795)

TypSeminar
Dozent/inCamilla Bork
InstitutionSeminar für Musikwissenschaft
Webadresse
SemesterWS 24/25
VeranstaltungsumfangSWS 2
Maximale Teilnehmerzahl30
RaumSR IV Seminarraum (Grunewaldstr. 35)
Beginn17.10.2024
Ende13.02.2024
Zeit

09.00 - 11.00