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Comics und Intersektionalität | Öffentlicher Vortrag und Diskussion | Véronique Sina

15.02.2019 | 16:00
Véronique Sina

Véronique Sina
Bildquelle: Privat

Der Begriff der ‚Intersektionalität‘ hat Hochkonjunktur. Immer öfter ist sowohl im akademischen wie auch öffentlichen Kontext von ‚intersektionaler Perspektivierung‘, intersektionalem Denken‘ oder dem ‚Paradigma der Intersektionalität‘ die Rede. Doch was genau bezeichnet der abstrakte Begriff der Intersektionalität überhaupt? Was ist unter Intersektionalitätsforschung zu verstehen und wie kann eine intersektionale Comicanalyse aussehen? Diesen Fragen geht die Referentin anhand der exemplarischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Differenzachsen wie etwa Gender, Sexualität und Dis/ability nach. So soll nicht nur das produktive Potenzial einer intersektionalen Perspektivierung für die Comicforschung aufgezeigt werden. Die Auseinandersetzung mit konkreten Beispielen soll außerdem veranschaulichen, inwiefern das Konzept der Intersektionalität ein nützliches Instrument darstellt, um die mediale (Re-)Produktion und Konstitution hegemonialer Differenz- und Machtverhältnisse im Medium Comic in den Blick zu nehmen und kritisch zu analysieren.

Dr. Véronique Sina ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. An der Ruhr-Universität Bochum hat sie am Institut für Medienwissenschaft mit einer Arbeit zu Comic – Film – Gender. Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm (transcript 2016) promoviert. Derzeit verfolgt sie ein Habilitationsprojekt zur diskursiven Konstruktion kultureller jüdischer Identität(en) in populären Bildmedien. Als Postdoc ist sie am DFG-Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ assoziiert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen: Gender und Queer Studies, Visual Studies, Medienästhetik, Holocaust Studies, Jewish Cultural Studies, Comic‐, Intersektionalitäts- und Intermedialitätsforschung. Sie ist Mitbegründerin und Sprecherin der AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM), zweite Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) sowie Mitglied des Redaktionsteams der wissenschaftlichen Zeitschrift Medienobservationen.


Aktuelle Publikationen: Ästhetik des Gemachten. Interdisziplinäre Beiträge zur Animationsund Comicforschung, hrsg. mit Hans-Joachim Backe, Julia Eckel, Erwin Feyersinger und Jan- Noël Thon (De Gruyter 2018); CLOSURE-Spezialausgabe #4.5 Formen der Selbstreflexivität im Medium Comic, hrsg. mit Nina Heindl (Mai 2018); Notwendige Unzulänglichkeit. Künstlerische und mediale Repräsentationen des Holocaust, hrsg. mit Nina Heindl (LIT 2017); Comic – Film – Gender. Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm (transcript 2016).

Zeit & Ort

15.02.2019 | 16:00

Habelschwerdter Allee 45 JK 33/ 121 | 14195 Berlin