AfterWords
Positioning German Poetry in the Twentieth Century and Beyond
Der Schwerpunkt des Projekts „AfterWords“ liegt auf der deutschen Lyrik des zwanzigsten Jahrhunderts und darüber hinaus, doch wird diese auch in eine größere Tradition und in einen internationalen Kontext gestellt. In innovativer Weise bringt „AfterWords“ Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen zusammen und bietet strukturierte Momentaufnahmen aus dem gesamten zwanzigsten Jahrhundert: Der Schwerpunkt liegt auf den Grundzügen der Moderne, der Nachkriegswende und der Kultur der Berliner Republik nach 1990.
Narrative weiblicher Erschöpfung um 1900 und 2000
Verhandlungen von Erschöpfung, Geschlecht und Arbeit in Literatur und Medizin
Das Projekt zielt darauf ab, mittels der Verknüpfung einer diskursanalytischen und gendertheoretischen Perspektive mit einem narratologischen Ansatz, Narrative weiblicher Erschöpfung um 1900 und 2000 herauszuarbeiten und zu systematisieren, d.h. die jeweiligen Diskurse um Erschöpfung, Weiblichkeit und Arbeit sowie ihre konkrete Ausformung in Motiven und narrativen Strukturen sichtbar zu machen und zu analysieren.
Geopolitik literarischen Übersetzens
Das Literarische Colloquium Berlin und die Übersetzungsströme in Europa
Das Forschungsprojekt verfolgt ein zweifaches Ziel: erstens die historische Rekonstruktion der Entwicklung des Literarischen Colloquium Berlin (LCB) zu einem Zentrum literarischer Übersetzungsförderung im nationalen und europäischen Kontext, zweitens eine Analyse und Interpretation der Geopolitik dieser Übersetzungsförderung am LCB mit den Methoden einer feldanalytischen Übersetzungswissenschaft.
Philologisches Laboratorium
Neue Modelle des Umgangs mit Kunst jenseits der Kritik
Ziel des Projekts ist es, Weisen der Annäherung an Sinngebilde zu entwickeln, die sich nicht am waltenden Modell der Kritik orientieren. In den Disziplinen entwickeltes kritisches Rüstzeug soll behutsamer und umsichtiger verwandt werden, um der eigenen Erfahrung mit Kunst gerecht zu werden. Es geht darum als Kritiker Dinge zu bewundern, von Neugierde getrieben zu werden, sich der Überraschung hinzugeben – kurz: in dem, was er schon weiß, übertroffen zu werden.
Aristotelische Verhandlungen
Verflechtung von Tragödientheorie und Wissensgeschichte
Die Entstehung der europäischen Tragödie geht mit einer tiefgreifenden Transformation der Vorstellung des Tragischen einher. Welche kulturhistorischen und genderpolitischen Konsequenzen verbinden sich damit?
Gemeinschaft als Retrotopia?
Zugehörigkeit in Literatur und Videokunst
Die komparatistische Studie an der Schnittstelle von Literatur- und Kulturanthropologie untersucht Darstellungen von Gemeinschaften in ausgewählten literarischen Texten und Videoarbeiten im Kontext von Kategorien wie Zugehörigkeit, Anerkennung und Solidarität.