Aktuelle Lehrveranstaltungen (werden als FSGS-Seminare anerkannt)
Seminare im Wintersemester 2024/25
Seminar: „Hölderlin lesen“ (Bereiche: Literatur und Wissen; Literatur als Textpraxis; Literatur aus transnationaler Perspektive)Leitung: Martin Vöhler
Format: Präsenz
Zeit: Donnerstag, 10:00–12:00 Uhr (erster Termin: 17.10.2024)
Ort: JK 33/121
LV-Nummer: 16585
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
Das Seminar bietet die Gelegenheit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Hölderlins Werk. Einen Schwerpunkt sollen die ‚Lektüren‘ Hölderlins mit ihren originellen Beobachtungen, Einsichten, Kommentaren bilden. Am Beginn soll Hölderlins Auseinandersetzung mit Platon stehen (Eros-Konzeption, Tod des Sokrates, Weltseele, Verhältnis von Dichtung und Philosophie). Das weitere Lektüre-Programm wird in Abstimmung mit den Teilnehmern festgelegt.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: vohmart@zedat.fu-berlin.de
Der 7.11., 14.11. und 5.12. entfallen und werden stattdessen am 23.11. und 7.12. nachgeholt.
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis.
Seminar: „Judith Butler: Wichtigste Schriften nach 2001“ (HU Berlin, Bereich: Literatur und Wissen)
Leitung: Eva Geulen
Format: Präsenz
Zeit: Freitag, 10:00–14:00 Uhr (mit Pause; vom 18.10.2024 bis zum 20.12.2024)
Ort: 0.10 (Seminarraum) Stockwerk: EG, Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)
LV-Nummer: 16583
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
Die US-amerikanische Philosophin und Gendertheoretikerin steht derzeit sehr in der Kritik; auch, aber nicht nur aufgrund ihrer politischen Stellungnahmen zum aktuellen Nahostkonflikt. Vor diesem Hintergrund will das Seminar eine Bestandsaufnahme der vergangenen zwei Dekaden ihrer Publikationstätigkeit versuchen. Im Vordergrund stehen die seit 2001 erschienenen Monographien. Diese werden flankiert von darauf bezogenen Einlassungen wie Petitionen, Offene Briefe u.a.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: geulen@zfl-berlin.org
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis.
Seminar: „Not just a ‚matter of knowing the alphabet‘. Theorien und Praktiken des Lesens“ (Bereich: Literatur als Textpraxis)
Leitung: Julia Weber und Barbara Bausch
Format: Präsenz
Zeit: Donnerstag, 14:00–17:00 Uhr (erster Termin: 17.10.2024)
Ort: JK 33/121 (außer am 14.11 und 05.12)
LV-Nummer: 16460
Das Seminar findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Was Virginia Woolf im Jahr 1926 in How Should One Read a Book schreibt, gilt bis heute: „though reading seems so simple – a mere matter of knowing the alphabet – it is indeed so difficult that it is doubtful whether anybody knows anything about it.“ Lesen ist eine komplexe geistige Technik der Informationsaufnahme und -verarbeitung, die das Erkennen von Schriftzeichen, deren Übersetzung in Lautbilder und die Aktualisierung von Bedeutung beinhaltet. Doch Lesen geht weit über das Entziffern von Text und das sinnverarbeitende Verstehen hinaus: Es ist eine körperliche, affektive, selbstreflexive, potentiell experimentelle, kreative und kritische Praxis, die laute und leise, distanzierte und emphatische, lineare und labyrinthische Lesemodi umfassen kann. Das Seminar nähert sich dem Lesen als aktiver ästhetischer Praxis auf zweifache Weise: Einerseits durch die Beschäftigung mit verschiedenen Theorien des Lesens (u.a. von Wolfgang Iser, Simone Weil, Roland Barthes, Michel Foucault, Hélène Cixous, Eve Kosofsky Sedgwick und Rita Felski), andererseits durch die Lektüre ausgewählter literarischer (vor allem experimenteller) Texte, die unterschiedliche Lektüreerfahrungen und -modi provozieren. Besonderes Interesse gilt dabei den unterschiedlichen Formen des Lesens als einer Selbsttechnik, der Auslotung des Verhältnisses von Lesen und Schreiben sowie dem Potenzial von Literatur, (affektive) Gemeinschaften zu stiften. Die Seminarsitzungen werden durch Gastvorträge und (von gemeinsamen Lektüren ausgehende) Gesprächsformate mit Autor:innen komplementiert.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: julia.weber@fu-berlin.de
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Seminar: „Globale Erzählliteratur in der Vormoderne“ (Bereiche: Literatur als Textpraxis; Literatur in transnationaler Perspektive; Literatur, (Inter-)Medialität und die Künste; Literatur und Wissen)
Leitung: Jutta Eming
Format: Hybrid
Zeit: Montag, 10:00–12:00 Uhr (erster Termin: 14.10.2024)
Ort: JK 31/102
LV-Nummer: 16731
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
In Mittelalter und Früher Neuzeit sind einige literarische Texte derart lang und weit verbreitet, dass sie das Prädikat ‚global‘ rechtfertigen. Dazu gehören die Erzählungen von Barlaam und Josaphat ebenso wie die als ‚Erzählsammlung‘ bezeichneten Dichtungen von den Seven Sages of Rome. Eine globale Verbreitung meint dabei nicht, dass identische Texte weitergegeben werden; charakteristisch ist vielmehr, dass ein Erzählkern stets neu übersetzt und dabei im Einzelnen, teils erheblich, modifiziert wird. Insbesondere die Erzählungen von den Seven Sages of Rome, die rund 1000 Jahre von Persien und Byzanz über einen Schwerpunkt in der deutschen Literatur bis nach Schweden rezipiert werden, fordern dabei verbreitete Klischees von ‚orientalischem‘ versus ‚westlichem‘ Erzählen heraus. Im Seminar soll dieser Zusammenhang eingehend entfaltet und mit Blick auf die Implikationen einer ‚globalen Literaturgeschichte‘ reflektiert werden. Das Seminar wird komparatistisch arbeiten und neben deutschsprachigen Dichtungen Texte aus anderen Literaturen beispielhaft heranziehen.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: j.eming@fu-berlin.de
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Seminar: „Tierdichtung“ (Bereiche: Literatur und Wissen; Literatur in transnationaler Perspektive)
Leitung: Jutta Eming
Format: Präsenz
Zeit: Montag, 14:00–16:00 Uhr (erster Termin: 14.10.2024)
Ort: JK 28/130
LV-Nummer: 16693
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
Tiere, ihre charakteristischen Merkmale, ihr Verhalten in der Gruppe und zueinander und ihre Beziehung zum Menschen, sind in der Vormoderne ein international weit verbreiteter Erzählgegenstand. Als solcher können sie längere Dichtungen ausbilden (Reineke Fuchs); typisch sind aber Kurzformen wie das Tierexempel, das auch in größere Erzähltexte integriert werden kann. Das Seminar betrachtet dieses Spektrum in einer großen Spannweite von literarischen Texten und versteht das Exemplarische dabei über die Gattungsbezeichnung ‚Exempel‘ hinaus breit: Von Mythen über Verwandlungen von Menschen in Tiere, lyrische Texte wie die Spruchdichtung bis zu bekannten Tierexempeln des Mittelalters und der Frühen Neuzeit und einzelnen Episoden in Romanen (Tristan). Dabei wird, gestützt auf die neuere Forschung zu den Animal Studies, unter anderem danach gefragt, inwieweit das Tier über seine Funktion hinaus, den Menschen einen Spiegel vorzuhalten, überhaupt als eigene Spezies in den Blick kommt. Den Teilnehmer:innen wird ein Textkonvolut zur Verfügung gestellt.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: j.eming@fu-berlin.de
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Seminar: „Italo Calvino for the next millenium“ (Bereich: Literatur als Textpraxis)
Leitung: Bernhard Huß
Format: Präsenz
Zeit: Montag, 12:00–14:00 Uhr (erster Termin: 14.10.2024)
Ort: K 31/201
LV-Nummer: 17048
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
Italo Calvino, nicht nur für Italien einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts, hat mit seinen Lezioni americane (Six memos for the next millennium) ein literarisches Vermächtnis hinterlassen. Es handelt sich um einen fast zum Abschluss gebrachten Zyklus von Vorträgen, der an der Universität Harvard hätte gehalten werden sollen, was Calvinos früher Tod verhinderte. Calvino bespricht dort allgemeine poetologische Kategorien (Leggerezza, Rapidità, Esattezza, Visibilità, Molteplicità [nur geplant: Coerenza]), die viel über seine Auffassung von Literatur, über seine Weise, sich historischen Texten anzunähern, und über seine eigenen literarischen Werke sagen. Wir wollen im Seminar die Memos gemeinsam lesen und in Beziehung setzen zu Calvinos früherer Literaturtheorie, seinen bekanntesten Erzählungen und Romanen und zur (nicht nur) italienischen Literatur ganz allgemein.
Für eine erste Annäherung kann man heranziehen (weitere Hinweise zu Semesterbeginn oder in den Sprechstunden des Dozenten):
- Borsò, Vittoria: „Proposte di letteratura italiana per il nuovo millennio. Lezioni americane di Italo Calvino“, das andere denken, schreiben, sehen: Schriften zur romanistischen Kulturwissenschaft, hg. von Heike Brohm / Vera Elisabeth Gerling / Björn Goldammer / Beatrice Schuchardt (Bielefeld: transcript 2015) 155–180.
- Puletti, Ruggero: Un millenarismo improbabile. Le Lezioni americane di Italo Calvino (Roma: Lucarini 1991).
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: huss@zedat.fu-berlin.de
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Seminar: „Neo-Historical Fictions – Aesthetics of Desire“ (Bereiche: Literatur, (Inter-)Medialität und die Künste; Literatur und Wissen)
Leitung: Caroline Kögler
Format: Präsenz
Zeit: Montag, 16:00–18:00 Uhr (erster Termin: 14.10.2024)
Ort: J 30/109
LV-Nummer: 17405
Das Seminar findet in englischer Sprache statt.
In this seminar, we will engage with current re-imaginations of the eighteenth and long nineteenth centuries across a range of media, from novels to films and series. As a specific angle, we will link the concept of neo-historical media to the concept of queer desire, broadly understood: a desire for the past to be, or look, a certain way; a desire for re-imagined futures; a desire for desires that were or could have been, or that still are in the process of becoming. In this way, queer theories, queer historical scholarship, and affect theories will guide our way alongside Neo-Victorian scholarship and matching scholarship on re-imaginations of the long eighteenth-century.
Texts (novels, films, and series) to be discussed include:
- Adam Thirlwell, The Future Future (2023)
- Portrait of a Lady on Fire (2019)
- Bridgerton (2020–present)
- Sara Collins, The Confessions of Frannie Langton (2019) & the Screen Adaptation (2022)
- Nell Stevens, Briefly, a Delicious Life (2022)
- The Happy Prince (2018) [film adaptation based on Oscar Wilde’s life & oeuvre]
- Ellis Avery, The Last Nude (2012)
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: caroline.koegler@fu-berlin.de
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Seminar: „Literaturwissenschaftliche Netzwerkanalyse“ (Bereiche: Literatur als Textpraxis; Literatur und (Inter-)Medialität und die Künste)
Leitung: Frank Fischer
Format: Präsenz
Zeit: Donnerstag, 10:00–12:00 Uhr (erster Termin: 17.10.2024)
Ort: JK 31/125
LV-Nummer: 16480
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
Literaturwissenschaftliche Kategorien, etwa Figuren- und Figurengruppen, sprachliche Zeichen, Werke und ihre Übersetzungen, Autor*innen, Verlage, Agent*innen, Literaturpreise, Leserreaktionen usw., lassen sich erkenntnisfördernd als dynamische Netzwerke modellieren. Gerade bei größeren Datenmengen hilft eine solche Modellierung, um komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen oder bestimmte Kausalitäten überhaupt erst zu erkennen. Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit den notwendigen Grundlagen der Netzwerktheorie, um im Hauptteil praktisch in die Netzwerkanalyse einzuführen. Die Extraktion sozialer Netzwerke aus literarischen Texten, ihre Visualisierung und Interpretation werden am Beispiel von Dramen, Romanen und Fernsehserien eingeübt. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: fr.fischer@fu-berlin.de
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis folgt.
Seminar: „Aktivistische Figuren in der Literatur“ (Bereiche: Literatur und Wissen; Literatur aus transnationaler Perspektive)
Leitung: Frank Fischer
Format: Präsenz
Zeit: Montag, 14:00–16:00 Uhr (erster Termin: 14.10.2024)
Ort: JK 27/106
LV-Nummer: 17145
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt.
In diesem Seminar untersuchen wir die Darstellung aktivistischer Figuren in der Literatur verschiedener historischer Epochen und kultureller Kontexte. Durch die Auseinandersetzung mit literarischen Texten werden wir danach fragen, wie Autor*innen Figuren darstellen, die sich für sozialen Wandel einsetzen, etablierte Normen herausfordern und sich mit Machtsystemen und Unterdrückung auseinandersetzen. Anhand ausgewählter Romane, Theaterstücke, Gedichte und Essays analysieren wir die Motivationen, Strategien und Auswirkungen dieser aktivistischen Figuren. Gefragt wird auch nach den sozialpolitischen Kontexten, in denen diese Texte verfasst wurden, sowie nach ihrer Relevanz für zeitgenössische Diskussionen über Aktivismus und soziale Bewegungen. Das Seminar richtet sich an Studierende der AVL, der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende des Instituts für Theaterwissenschaft. Diese Veranstaltung wird zusammen mit Frau Cakir durchgeführt.
Bei Interesse an der Teilnahme freuen wir uns über eine Nachricht an: fr.fischer@fu-berlin.de
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis folgt.
Forschungscolloquium für das 1. Studienjahr
Leitung: Jutta Müller-Tamm und Anita Traninger
Format: Hybrid
Zeit: Dienstags, 10:00–12:00 Uhr (erster Termin: 22.10.2024)
Ort: JK 33/121
LV-Nummer: 16580
Das Colloquium findet in deutscher und englischer Sprache statt.
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Forschungscolloquium für das 2. Studienjahr
Leitung: Michael Gamper und Caroline Kögler
Format: Hybrid
Zeit: Dienstags, 14:00–16:00 Uhr (erster Termin: 15.10.2024)
Ort: JK 33/121
LV-Nummer: 16581
Das Colloquium findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis.
Forschungscolloquium für das 3. Studienjahr
Leitung: Andrew James Johnston und Anne Eusterschulte
Format: Hybrid
Zeit: Dienstags, 16:00–18:00 Uhr (erster Termin: 22.10.2024)
Ort: JK 33/121
LV-Nummer: 16582
Das Colloquium findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Link zu der Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis.