Die Diversität von Studierenden gehört zur Realität des Hochschulalltags. Teilnehmende in Lehrveranstaltungen bringen unterschiedliche Lebensrealitäten mit und haben unterschiedliche Perspektiven auf die Themen und Rahmenbedingungen ihres Studiums Das hängt auch mit Erfahrungen von Diskriminierung und Privilegierung in gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen zusammen. Was bedeutet das für Ihre Lehrveranstaltungen? Wie können Sie durch Ihre Haltung, Ihre Kommunikation und die Methodenauswahl einen Raum schaffen, der die Vielfalt der Studierenden berücksichtigt und Allen gutes Lernen ermöglicht?
Im Workshop setzen Sie sich mit verschiedenen Dimensionen gender- und diversitätsbewusster Lehre, wie Methoden, Kommunikation, Lehrinhalten und Rahmenbedingungen, auseinander und lernen wichtige Prinzipien für gute Lehre kennen. Dabei folgen wir einem Diversity-Begriff, der Antidiskriminierung als Perspektive stark macht. Die Gender- und Diversity-Forschung bietet inhaltliche Anknüpfungspunkte, Normierungen und Exklusionsmechanismen (wissenschafts-)kritisch zu hinterfragen. Um strukturelle Aspekte zu berücksichtigen, sprechen wir auch über die Rahmenbedingungen für Gender und Diversity an der FU Berlin, wie z.B. Regelungen und Beratungsangebote. Viele Aspekte der Präsenzlehre lassen sich auf digitale Lehre übertragen, aber es gibt Besonderheiten wie z.B. die Vor- und Nachteile von asychnroner bzw. synchroner Lehre. In diesem Kurzworkshop sollen daher auch technische und didaktische Aspekte von Gender und Diversity in der digitalen Lehre diskutiert werden.
Wir werden mit Fallbeispielen für konkrete Situationen in Lehrveranstaltungen arbeiten, deren gender- und diversitätsbezogenen Aspekte analysieren und gemeinsam Handlungsoptionen entwickeln. Sie haben die Möglichkeit, vor dem Workshop per Mail Beispiele aus ihrer eigenen Lehre einzubringen.
Lernziele
Die Teilnehmenden
- setzen sich mit verschiedenen Dimensionen gender- und diversitätsbewusster Lehre auseinander,
- trainieren Ihre Reflexionskompetenz,
- entwickeln Handlungsansätze für die Gestaltung eigener Lehrveranstaltungen,
- lernen die „Toolbox Gender und Diversity in der Lehre“ und andere Ressourcen für die Planung und Durchführung ihrer Lehre kennen.
Methoden/Arbeitsformen
Gender- und diversity-bewusste Didaktik wird im Workshop angewendet und z.T. auf Metaebene reflektiert. Die Workshops des hochschuldidaktischen Zertifikatprogramms sind lernendenzentriert und handlungsorientiert angelegt. Sie arbeiten mit abwechslungsreichen Sozialformen, Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback; den Teilnehmenden wird so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben.
Weitere Informationen und Details zur Anmeldung finden Sie hier.
Zeit & Ort
06.11.2023 - 13.11.2023
Online