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Agile Methoden für die Hochschullehre

29.11.2023 | 09:00 - 17:00

Die Lernwirksamkeitsforschung bestätigt die Erfahrung vieler Lehrender: Situatives, Ungeplantes erhöht die Aufmerksamkeit und wer mit Prozessoffenheit kann, ist näher am Lerngeschehen. Aber ist das immer gut? Wann doch besser beim Plan bleiben? Wie die Zielerreichung im Auge behalten? Dieser Workshop bietet den Teilnehmenden Gelegenheit, mehr über theoretische Hintergründe zu erfahren und zugleich konkret für die eigene Lehre Dinge zu entwickeln.

Das Konzept von Agilität als Prozessgestaltungsform stammt aus der Industrie, kann aber auch für die Gestaltung von universitären Lehr-Lernsettings angewendet werden, um diese zugleich zielorientiert und offen zu gestalten. Agile Didaktik, die auch situative oder adaptive Hochschuldidaktik heißen könnte, ist verwandt  mit »dialogischem Lernen« (Ruf/Gallin), »personzentrierter Didaktik« (Carl Rogers) und verschiedenen anderen spannenden Ansätzen.

Lernziele
Die Teilnehmenden können

  • Differenzierte Konzepte von Agilität aus der Industrie adaptieren und konkret für die eigene Gestaltung der Lehrtätigkeit nutzbar machen.
  • die Aktivität der Studierenden mit geeigneten und geschickt eingebetteten Methoden stärken und die Ergebnisse wieder kollaborativ in der eigenen Lehre einbeziehen.
  • mit zusätzlichen Herangehensweisen zu substanziellem Lernen und vertiefter Zielerreichung der Studierenden beitragen.
  • die eigene Arbeit als Lehrende*r überzeugend für sich selbst gestalten und zugleich eigener Überlast gegensteuern: eine Maschine, die Unterricht vorbereitet, wird eingeführt.
  • selbstverständlicher mit schwierigen Situationen ebenso wie mit besonderen situativen Chancen in der Lehre umgehen.
  • das Methodenrepertoire für die Lehre durch Eigenentwicklungen ausbauen, die vom Ansatz der Agilität inspiriert sein können.

Vorbereitung
Ein kurzer Vorausdenkauftrag wird zwei Wochen vor der Veranstaltung per Mail versandt. Die Teilnehmenden verschaffen sich mit geringem Aufwand einen Einblick in die Idee agiler Hochschuldidaktik und notieren aufkommende Fragen und Anliegen, mit denen der Workshop startet.

Methoden/Arbeitsformen
Praktisch-Konkretes, Gelegenheiten für eigene Umsetzungen und theoretische Inputs ebenso wie kritische Diskussionen und gemeinsames Weiterdenken am Thema werden zu einem integralen Kompetenzaufbau zusammengefügt. Definierter Raum für Chaos inspiriert Prozessgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung.

Dozent: Christoph Arn

Mehr Informationen und Details zur Anmeldung finden Sie hier.

Zeit & Ort

29.11.2023 | 09:00 - 17:00

Weiterbildungszentrum, Berlin

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