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A Typology of Reciprocal Markers: Analysis and Documentation

Institution:

Freie Universität Berlin, FB Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für englische Philologie

Förderung:
Projektlaufzeit:
01.01.2005 — 26.04.2010
Ansprechpartner/in:
Prof. Dr. Ekkehard König

Die Symmetrie und Asymmetrie von Beziehungen und Interaktionen sowie die Möglichkeiten ihrer Beschreibung durch sprachliche Mittel sind nicht allein für die Linguistik, sondern auch für die Sozialwissenschaften, für die Philosophie (Ethik) und die evolutionäre Biologie von Interesse.

Projektbeschreibung

Die Symmetrie und Asymmetrie von Beziehungen und Interaktionen sowie die Möglichkeiten ihrer Beschreibung durch sprachliche Mittel sind nicht allein für die Linguistik, sondern auch für die Sozialwissenschaften, für die Philosophie (Ethik) und die evolutionäre Biologie von Interesse. Fundamentale ethische Prinzipien lassen sich als symmetrische Maximen beschreiben und wesentliche Aufschlüsse über die Struktur einer Gesellschaft lassen sich daraus ziehen, inwieweit bestimmte interaktive Aufgaben symmetrisch (reziprok) gelöst sind. Trotz einer großen Zahl von einzelsprachlichen Untersuchungen zur Reziprozität gibt es bisher jedoch keine integrierte Studie zu reziproken Konstruktionen, welche die Muster und Grenzen der Variation in diesem Bereich umfassend und präzise beschreibt, verschiedene Typen unterscheidet, sowie deren Korrelation mit weiteren Eigenschaften berücksichtigt. Durch die Zusammenarbeit von zwei europäischen Zentren für Sprachtypologie (Berlin) und für die Syntax und Semantik von Pronomina und Anaphern (Utrecht) in einem Projekt, das die feinkernige Analyse von Einzelsprachen mit einem umfassenden Sprachvergleich verbindet, soll eine Typologie von reziproken Konstruktionen erstellt und eine über das Internet öffentlich zugängige Datenbank aufgebaut werden. Durch die Berücksichtigung sowohl typologischer als auch semantischer Aspekte sollen die Voraussetzungen zur Lösung von Problemen geschaffen werden, die für die bisherigen einzelsprachlich orientierten Analysen nicht lösbar waren.

Projektbezogene Publikationen