Linguistik an der Freien Universität Berlin
Das iZEUS versteht sich als Forum der linguistschen Arbeitsbereiche an der Freien Universität.
Wir bieten die beiden sprachwissenschaftlichen Studiengängen BA Sprache und Gesellschaft und MA Sprachwissenschaft an. Zudem werden unter dem Dach des iZEUS die Aktivitäten der Sprachwissenschaftler:innen an den unterschiedlichen Instituten des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften gebündelt. Als regelmäßige Veranstaltung führen wir seit Jahren die Dahlem Lectures in Linguistics durch – eine Vortragsreihe mit internationalen Gästen aus den unterschiedlichsten Teildisziplinen der Linguistik.
Profil
Am iZEUS beteiligt sind VertreterInnen der Anglistik, Romanistik, Germanistik und Niederlandistik, Philosophie, Nordamerikastudien, Indogermanistik, Turkologie, Islamwissenschaften sowie des Sprachenzentrums. Das Interdisziplinäre Zentrum wird von den beiden Fachbereichen Philosophie und Geisteswissenschaften sowie Geschichts- und Kulturwissenschaften gestaltet.
Neben den Forschungsaktivitäten trägt das IZ Europäische Sprachen zwei interdisziplinäre sprachwissenschaftliche Studiengänge.
Koordination der Studiengänge: Prof. Dr. Sascha Gaglia, Prof. Dr. Matthias Hüning und Prof. Dr. Antje Wilton.
Bachelor Sprache & Gesellschaft
Das iZEUS bietet einen gemeinsamen Bachelorstudiengang Sprache & Gesellschaft an. Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf soziolinguistischen Fragestellungen, d.h. der Bedeutung von Sprache in zwischenmenschlichen Zusammenhängen. Neben Grundlagen der Sprachwissenschaft und der Soziolinguistik sowie sprachwissenschaftlichen Methoden werden einzelne Bereiche des Themenkomplexes in Wahlpflichtmodulen vertieft. Die Inhalte sind sprachübergreifend angelegt, d.h. es erfolgt keine Spezialisierung auf einen einzelnen Sprach- und Kulturraum. Der Studiengang kann als Kernfach oder als Modulangebot neben einem anderen Kernfach belegt werden. Im Kernfach werden die wissenschaftlichen Inhalte ergänzt durch verpflichtende Fremdsprachenkurse sowie einen Bereich zur Allgemeinen Berufsvorbereitung.
Master Sprachwissenschaft
Im interdisziplinären Masterstudiengang Sprachwissenschaft haben Studierende die Möglichkeit ihre sprachwissenschaftlichen sowie fremdsprachlichen Kenntnisse auf hohem Niveau durch eine Spezialisierung auf strukturelle, historische und gebrauchsbezogene Aspekte europäischer Sprachen zu vertiefen und kritisch zu reflektieren, auch im Vergleich zu außereuropäischen Sprachen. Eine Schwerpunktsetzung in germanistischer oder romanistischer Sprachwissenschaft ist möglich.
Forschung
Die bestehenden sprachwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten an der Freien Universität lassen sich insgesamt in fünf thematische Bereiche gliedern:
- Sprachvergleich und Sprachtypologie
- Sprachgeschichte und Sprachentwicklung
- Minderheitensprachen und bedrohte Sprachen
- Mehrsprachigkeit und Spracherwerb
- Neurowissenschaft der Sprache
In allen genannten Bereichen sind verschiedene theoretische Ansätze und Konzeptionen vertreten. Diese unterschiedliche Ausprägung der an der Freien Universität gepflegten sprachwissenschaftlichen Methoden und Theorien wird im Rahmen des IZ Europäische Sprachen durchaus als Chance und Grundlage für interdisziplinäre Diskussionen und Zusammenarbeit verstanden.
Die inhaltliche und theoretische Diskussion des IZ orientiert sich vor allem an einigen großen Kontroversen aktueller Theoriediskussion, die diese Kernbegriffe betreffen. Die europäische Ausrichtung entspricht der Tradition, den besonderen Möglichkeiten und Stärken der Sprachwissenschaften an der Freien Universität. Dabei spielt auch die Kontrastierung mit außereuropäischen Sprachen eine wesentliche Rolle.
Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Nachwuchsförderung
Neben der Öffentlichkeitsarbeit durch Präsentationen auf der "Langen Nacht der Wissenschaften" zeigt sich die universitätsinterne Vernetzung in instituts- und fächerübergreifenden gemeinsamen Studientagen, Kolloquien und Universitätsvorlesungen sowie einem gemeinsamen Vorlesungsverzeichnis.
Leitung
Die Leitung des iZEUS besteht aus:
- Prof. Dr. Ferdinand von Mengden (Sprecher)
- Prof. Dr. Uli Reich (stellvertretender Sprecher)
- Julia Renkwitz
- Dr. Truus De Wilde
- Prof. Dr. Judith Meinschaefer