6: Tod der Nachtigall
Der Tod der Nachtigall. Liebe als Selbstreflexivität von Kunst, hg. von Martin Baisch und Beatrice Trînca
Kaum ist eine Kunst denkbar, die Liebe, in der Vielfalt ihrer Manifestationen und Möglichkeiten, nicht thematisiert. In der Darstellung der verschiedenen Liebesvorstellungen und -praktiken sind Kunstwerke häufig selbstreflexiv. Im Hinblick auf eine implizite Poetik der Liebesdiskurse vereint dieser Band Studien zur antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Literatur. Er widmet sich den Fragen nach der Versprachlichung von erotischer Nähe und Distanz, Anwesenheit und Abwesenheit, nach der Inszenierung poetischen Schaffens im Zeichen von Liebe, nach den Modi der Sichtbarmachung von Reflexion in der Dichtung, nach dem Transfer von Motiven des Liebens und Begehrens zwischen Texten und Gattungen – nach dem Gesang der Nachtigall als textuellem Gewebe.
269 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-89971-487-6
Göttingen: V&R unipress 2009