THEATRE IN CONFLICT ZONES
In zwei Einzelstudien fokussiert das Teilprojekt Orte, Regionen und Zonen, in denen die gegenwärtige Situation durch Konflikt und Krise geprägt ist. In diesem Sinne haben wir einerseits Palästina und Israel und andererseits Griechenland ausgewählt. Wir gehen davon aus, dass die gegenwärtige Situation in diesen Regionen als krisenhaft zu bezeichnen ist; die jeweiligen Qualitäten des Krisenhaften sind im Laufe des Projekts weiter zu präzisieren und zu benennen.
Wir möchten fragen, was für eine Rolle Kunst – darstellende Kunst, aber auch bildende Kunst, Installationskunst und Kunst im öffentlichen Raum – in diesen Kontexten spielt. Unsere Fragestellung geht einerseits in die Richtung der konkreten ästhetischen Intervention mit dem Ziel einer Überwindung, einer Heilung bzw. einer Verhandlung; wir konzentrieren uns hier mit anderen Worten auf die spezifische Haltung von künstlerischen Interventionen, denen eine konkrete Funktionalität zugeschrieben wird. Andererseitsfokussieren wir auch die Reaktionen der Kunst bzw. generell das Verhältnis zwischen Kunst und ihrer spezifischen lokalen Situation.
Wir interessieren uns dabei zentral für die Frage, wie künstlerische Praxis (soziopolitische) Wirklichkeit schafft, und welche konkreten Mittel und (ethisch- politischen) Konsequenzen erfahrbar sind.
Schlagwörter
- Theatre in Conflict Zones, The Aesthetics of Applied Theatre, Darstellende Künste in Griechenland heute eine Ästhetik des Exodus, The Good Pain Artistic Practice in Conflict Zones