Vol. 2: Feridun Zaimoglu, Literature to go, 2008
Feridun Zaimoglu war im Sommersemester 2004 Samuel-Fischer-Gastprofessor für Literatur am Peter Szondi-Institut. Seine VorLesungen bestanden darin, Gäste einzuladen, die eigene oder fremde Texte vorlasen, und darüber anschließend zu diskutieren; ein Format, das wegen seines enormen Erfolgs fast in eine TV-Sendung überführt worden wäre. Zaimoglu charakterisierte es seinem Gast Moritz von Uslar gegenüber folgendermaßen:
Moritz von Uslar |
Ich bin ja ein großer Schmerzmittelfan. Wie heißt der Kurs hier? |
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Feridun Zaimoglu |
Der Kurs heißt... |
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Moritz von Uslar |
Also, wie ist die Kurzform? |
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Feridun Zaimoglu |
„Literature to go“. Das Konzept: Ich lade einen Gast ein, einen Mann oder eine Frau, eine halbe Stunde, zwanzig, fünfundzwanzig Minuten wird gelesen. |
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Moritz von Uslar |
Ja? |
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Feridun Zaimoglu |
Dann stelle ich als Aufwärmtraining ein paar Fragen... |
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Moritz von Uslar |
...und der Rest findet sich? |
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Feridun Zaimoglu |
Ja! |
Wie unterhaltsam, frisch und intelligent diese Gespräche über Journalismus, Poesie, alltägliche Beziehungsprobleme, soziales Engagement und den Literaturbetrieb ausfielen, an denen auch das Publikum immer leidenschaftlich beteiligt war, kann in ihren nun veröffentlichten Mitschriften nachgelesen werden.
Literature to go. Feridun Zaimoglu im Gespräch mit Imran Ayata, Maxim Biller, Neco Celik, Ralf Fücks, Maybrit Illner, Marius Meller, Albert Ostermaier, Peter Siller, Benjamin von Stuckrad-Barre, Moritz von Uslar, Klaus Vater und Volker Weidermann. Eingeleitet von Feridun Zaimoglu und mit einem Nachwort von Juan Moreno. Herausgegeben von Oliver Lubrich und Bernhard Metz, Berlin: Edition AVL 2008, 240 Seiten, 4,90 Euro.
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