Dr. Jan-Frederik Bandel
Institut / Einrichtungen:
Fachgebiet / Arbeitsbereich:
Mitarbeiter in der Nachwuchsgruppe "In & Out & Between. Zur Rahmung in den Künsten des 20. Jahrhunderts" (Dilthey Fellowship der VolkswagenStiftung)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Sprechstunde
nach Vereinbarung per E-Mail
Vita
Akademische Ausbildung
2007 Promotion, Humboldt Universität zu Berlin
2003 Magister Artium, Universität Hamburg
Studium der Germanistik, Geschichtswissenschaften und Philosophie an der Universität Hamburg und der Johns Hopkins University (Baltimore)
Akademische Tätigkeiten
Lehrtätigkeit an der Universität Hamburg, der Universität Duisburg-Essen, der Universität Bielefeld und der Hochschule für Künste Bremen.
Gemeinsam mit Robert Gillett: Organisation der internationalen Konferenz »Hubert Fichte – Texte und Kontexte« an der University of London (2006)
Publizistische und verlegerische Tätigkeiten u.a.:
Seit 2011 Mitherausgeber der Reihe Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden (Textem)
Von 2008 bis 2012 Lektor und Verlagsleiter bei Philo Fine Arts (Hamburg) und Herausgeber der Reihe Fundus-Bücher (gemeinsam mit Harald Falckenberg)
Seit 2006 Mitherausgeber des Magazins Kultur & Gespenster (Textem)
Schwerpunkte
Literatur um »1968«
Populärkultur, v.a. Comics
Verlagsgeschichte als Kulturgeschichte
Aktuelle Projekte
Revolution der Oberflächen. Politästhetische Konzepte der »Gegenkultur«
Arbeitstitel: Management der Befreiung. Bismarc Media 1970ff.
Mit Barbara Kalender und Jörg Schröder: Immer radikal, niemals konsequent. Der März Verlag – erweitertes Verlegertum, postmoderne Literatur und Business Art. Hamburg: Philo Fine Arts 2011.
Fantasie & Aufklärung. Historische Miniaturen. Hamburg: Textem 2011.
Nachwörter. Zum poetischen Verfahren Hubert Fichtes. Aachen: Rimbaud 2008 (Hubert-Fichte-Studien Bd. 7).
Mit Lasse Ole Hempel und Theo Janßen: Palette revisited. Eine Kneipe und ein Roman. Hamburg: Edition Nautilus 2005.
Signierte Wirklichkeit. Zum Spätwerk Arno Schmidts. Aachen: Rimbaud 2005 (Rimbaud Taschenbücher Bd. 37/38, Studien zur Literaturgeschichte Bd. 4).
Fast glaubwürdige Geschichten. Über Hubert Fichte. Aachen: Rimbaud 2005 (Hubert-Fichte-Studien Bd. 3).
Hubert Fichte. Hotel Garni, Doppelzimmer. Aachen: Rimbaud 2004 (Hubert-Fichte-Studien Bd. 2).
Michael Glasmeier: und zwischen dazwischen und dazwischen und ... poetische hefte und zyklen 1979–1987. Hamburg: Textem 2011.
Lokstedt ist mehr als Lokstedt. Texte von Hubert Fichte. 2. Teil. Zusammengestellt von Jan-Frederik Bandel. In: Neue Rundschau 2/2010, S. 7–64.
Lokstedt ist mehr als Lokstedt. Texte von Hubert Fichte. 1. Teil. Zusammengestellt von Jan-Frederik Bandel. In: Neue Rundschau 1/2010, S. 221–266.
Mit Robert Gillett: Hubert Fichte. Texte und Kontexte. Hamburg: Männerschwarm 2007 (Bibliothek rosa Winkel, Sonderreihe: Wissenschaft Bd. 4).
Geteilte Beute – Comics & Literatur. Korrespondenz, Überzeichnung, Verwandlung. Zusammengestellt von Jan-Frederik Bandel und Sascha Hommer. In: Schreibheft 68 (2007), S. 17–96.
Tage des Lesens. Hubert Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit. Aachen: Rimbaud 2006 (Hubert-Fichte-Studien Bd. 5).
Mit Gerd Schäfer: Ein Bewohner von Zwischenwelten. Wolli Köhler und Arnfried Astel sprechen über Hubert Fichte. In: Schreibheft 63 (2004), S. 143–186.
Die entschlüsselte Alice in Podolien. Im Wunderland des Chassidismus: Abraham Ettlesons Extremhermeneutik der Kinderbücher von Lewis Carroll. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Dezember 2012.
Ästhetik der Bevormundung. In: Arbeitskreis Extremismusbegriff: Schulverweis für Andi! Warum der Verfassungsschutz mit seiner Bildungsarbeit gegen »Extremismus« scheitert. Münster: Unrast 2012, S. 7–9.
Aus den Archiven der Adoleszenz. Dein dunkles Haar, Marianne: Über die Stile der Nonkonformität in der Anthologie »Primanerlyrik, Primanerprosa«, die der Studienrat Armin Schmid und Peter Rühmkorf 1965 herausgaben, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Oktober 2012.
Heftiger Zug nach unten. Comics, Literatur und der trockengelegte Graben. In: Neue Rundschau 3/2012, S. 30–41.
Theorien für Verfasser von Lebensgeschichten. Die Biographie ist eine umstrittene Form, sie galt lange als die typische literarische Gattung für Leser der Mittelklasse. Und dies, obwohl schon Wilhelm Dilthey eine ernsthafte geisteswissenschaftliche Grundlage für »intellektuelle Biographien« gelegt hatte. Nun debattierte man am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt über Rezepte. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Februar 2012.
Der doppelte Germanist. Seltsame Korrespondenzen: Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte, ehemals Hauptsturmführer der SS, im Briefwechsel mit dem Literaturwissenschaftler Robert Minder und mit Armin Mohler. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Februar 2012.
Setzungen. Zu einigen Gedichten von Michael Glasmeier. In: Michael Glasmeier: und zwischen dazwischen und dazwischen und ... poetische hefte und zyklen 1979–1987. Hg. von Jan-Frederik Bandel, Hamburg: Textem 2011.
Triebe, die uns treiben. Auf der Suche nach einem mythischen Begriff. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Juli 2011.
Wie Max Horkheimer für Spirituosen warb. Künstlerbücher und Papierobjekte: Ein Berliner Workshop zur Materialität der Schrift. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Februar 2011.
Messer und Scheide. Androgynie, Bisexualität und Gewalt bei Hubert Fichte. In: Neue Rundschau 4/2010, S. 205–216.
Batman und Beatniks im Anflug auf Deutschland. Die Erfindung der bundesrepublikanischen Pop-Literatur aus dem Geist des Missverständnisses: Als alle Überamerikaner sein wollten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. September 2010.
Single-Auskopplung des Geistes. Vor vierzig Jahren wurde in Berlin der Merve-Verlag, die publizistische Zentrale von Postmoderne und Dekonstruktion gegründet. Daran erinnerte jetzt ein Hamburger Symposion. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Februar 2010.
Vom kranken Menschenverstand. Fallgeschichten für eine »Seelenkunde« zu liefern, das war die Ambition von Karl Philipp Moritz, als er 1783 eines der merkwürdigsten Magazine der Geistesgeschichte herausbrachte. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Februar 2010.
Un amour de Jäcki. Hubert Fichte, Leonore Mau und der Maskentanz der Fiktion. In: Smell it! Freundschaft als Lebens-, Produktions- und Aktionsform. Hg. v. Dietmar Schwärzler. Wien: Projektor 2009, S. 11–13.
Hans Imhoff – Meister über die Extreme. Dichter, Aktionist, Liebeskünstler, Philosoph und Selbstverleger, dabei an der Begrenzung seines Ruhms arbeitend. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Februar 2009.
Lang lebe der Aktionsrat zur Befreiung der Frau! Lesefutter des Jahres 1968: Alfred von Meysenbugs Comics. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. September 2008.
Notizen bei der Besichtigung eines Satzbaus. Reinhard Kiefers Poetik Vor der Natur. In: Ich ist ein Wesen, das verschwindet. Über Reinhard Kiefer. Hg. v. Bernhard Albers. Aachen: Rimbaud 2008, S. 62–71
Jenseits des »Authentischen«. Stichworte zum autobiografischen Comic. In: Kopfkino. Hg. vom Kunsthaus Dresden. Berlin: Verbrecher Verlag 2008, S. 18–30.
Fantasie und Aufklärung. Ein Gespräch mit Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg über die Geschichte der Edition Nautilus, Franz Jung, Situationisten, Subrealisten und die Linke in Deutschland. In: Kultur & Gespenster 3 (2007), S. 56–73.
Doppelte Fremdheit. Hubert Fichtes ethnografische Impulse. In: iz3w 298 (2006), S. 39–42.
»Es kann nicht genügen, Comics in der Wissenschaft zu etablieren.« Ein Gespräch mit Ole Frahm über die Entwicklung der Comicforschung. In: Kultur & Gespenster 2 (2006), S. 358–367.
Der Gestus der Desertion. Alfred Andersch, Arno Schmidt und die Mühen der »Gewissensforschung«. In: Kultur & Gespenster 2 (2006), S. 282–299.
Hubert Fichte, Hans-Peter Reichelt und der »Ledermann«. Zur Genese eines literarischen Projekts. In: Forum Homosexualität und Literatur 47 (2006), S. 25–47.
Die Stadt als Happening. New Babylon – eine Erinnerung an den utopischen Urbanismus des Amsterdamer Künstlers Constant. In: Jungle World 36 (2006).
selfmade. Typoskriptästhetik, Buchobjekte und Wachsmatrizenkultur. In: Abfälle. Stoff- und Materialpräsentation in der deutschen Pop-Literatur der 60er Jahre. Hg. von Dirck Linck und Gerd Mattenklott. Hannover: Wehrhahn 2006, S. 160–176.
»Ich möchte sie eigentlich nicht veröffentlichen«. Zur Genese und Edition von Hubert Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit. In: Tage des Lesens. Hubert Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit. Hg. von Jan-Frederik Bandel. Aachen: Rimbaud 2006 (Hubert Fichte Studien, Bd. 5), S. 7–26.
Das Malheur. Kongo-Müller und die Proteste gegen ›Africa Addio‹. In: iz3w 287 (2005), S. 37–41.
Mehr Blut ins Hirn. Sie riefen das Zeitalter des Homo ludens aus, bohrten sich Löcher in die Stirn und komponierten Raucherhustensongs. Eine Erinnerung an die Amsterdamer Provos. In: Jungle World 19 (2005).
Mit Moos bewachsen. Eine kleine Rezeptionsgeschichte von Alain Resnais’ Film »Nacht und Nebel«. In: Jungle World 18 (2005).
Wolli Köhler im Gespräch mit Jan-Frederik Bandel. In: Schreibheft 63 (2004), S. 145–170.
Der schreibende Hirte. Hubert Fichte in Montjustin, 1959–62. In: Forum Homosexualität und Literatur 44 (2004), S. 5–36.
Versuch über den Zauber. Zu Hubert Fichtes Prosaverfahren. In: Forum Homosexualität und Literatur 41 (2002), S. 47–74.
Trivialmythen »1968«. Leslie A. Fiedler und die deutsche Popliteratur. In: Konstellationen. ZeitSchrift für Literatur, Kultur und Gesellschaft 3 (2002), S. 26–30.
Mit Maike Bartl: »Rastrierte Grenzen um zehrend Buntes.« Der Schriftsteller und die (Nachkriegs-)Wirklichkeit: Arno Schmidts »Brand’s Haide« (1951). In: »Uns selbst mussten wir misstrauen.« Die »junge Generation« in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Hg. v. Hans-Gerd Winter. Hamburg und München: Dölling und Galitz 2002, S. 259–269.