Das Theater des 18. Jahrhunderts
In diesem Kurs soll die Form der Komödie in einer komparatistischen Perspektive untersucht werden, wie sie sich seit Beginn des 18. Jahrhunderts in ganz Europa verbreitet hat. Welche sozialen und moralischen Bedeutungen oder "Botschaften" sollen diese Texte transportieren? Welche nationalen oder kulturellen Differenzen entstehen bei der Abwandlung ähnlicher Struktur- und Plot-Elemente? Welches sind die sozial- , geistes- und theatergeschichtlichen Voraussetzungen (oder auch modernen Rezeptionen) dieser Werke? Inwiefern steht das Theater im Dienste von "Aufklärung"? Im Mittelpunkt der Diskussion stehen (u. a.) Werke von Marivaux (L'île des esclaves, 1725), Beaumarchais (Le Mariage de Figaro, 1784), Lessing (Minna von Barnhelm, 1767), Sheridan (The School for Scandal, 1777), Goldoni (La locandiera, 1753), Gozzi (L'Amore delle tre melarance, 1761), Moratín (El sí de las niñas, 1806) und Holberg (Jeppe paa Bjerget, 1725).