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Die Freie Universität ediert Alexander von Humboldt.
Die Edition des großen Naturforschers wird im Botanischen Museum vorgestellt.
Im Botanischen Museum der Freien Universität Berlin werden Hans Magnus Enzensberger und Franz Greno am 22. September um 19 Uhr die in der Anderen Bibliothek erschienene Alexander-von-Humboldt-Edition vorstellen. Der FU-Literaturwissenschaftler Oliver Lubrich wird die spannende Entstehungsgeschichte der Ansichten der Kordilleren erzählen. Die drei wichtigsten Bücher Humboldts – darunter eine deutsche Erstausgabe und das Werk seines Lebens "Kosmos" – liegen damit erstmals vollständig in deutscher Sprache vor. Sowohl der Kosmos als auch die Ansichten der Kordilleren und Monumente der eingeborenen Völker Amerikas wurden von dem Wissenschaftler-Team Oliver Lubrich (FU Berlin) und Ottmar Ette (Universitaet Potsdam) sorgfältig editiert. Im Botanischen Museum befindet sich auch die Erstausgabe der Vue des Cordillères et Monumens des Peuples Indigènes de l´Amérique. Diese Ausgabe wurde zum Vorbild für die anspruchsvoll gestaltete Neu-Ausgabe.
"In Deutschland beruft man sich zwar gern auf diesen faszinierenden Mann, nimmt sein Werk jedoch nicht zur Kenntnis," erzählt FU-Komparatist Oliver Lubrich. Dies wird künftig anders sein. Mit dem Erscheinen der drei wichtigsten Bücher des Universalgelehrten und grossen Naturforschers Humboldt lassen sich seine faszinierenden Forschungen über Südamerika und Asien erstmals – in einer von Hand colorierten Ausgabe – auch für ein breites Lesepublikum auf Deutsch verfolgen. Ausserdem hat das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität die Handbibliothek Humboldts aus Krakau abfotografieren lassen, wo sie bislang für die Öffentlichkeit nur schwer zugänglich lagert. Wer also künftig über Alexander von Humboldt forschen möchte, wird um die Freie Universitaet nicht herumkommen.
Präsentation der Humboldt-Edition vor 100-150 Gästen am Mittwoch, dem 22. September von 17 Uhr bis 19 Uhr, im Botanischen Museum Berlin Dahlem, Königin-Luise-Str. 6-8. Informationen: www.humboldt-portal.de
Quelle: FU-Pressedienst