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FU Berlin, FB Geisteswissenschaften, News

Internationale Autoren berichten aus Nazi-Deutschland

Buchvorstellung mit Udo Samel in der "Bar jeder Vernunft"

Wie nahmen ausländische Reisende das Deutschland der Jahre 1933 bis 1945 wahr? Zu den Zeugen, die Deutschland besuchten und von ihren Erfahrungen berichteten, zählen Schriftsteller wie Samuel Beckett, Georges Simenon, Virginia Woolf oder Albert Camus. Die Beobachtungen von Vergessenen, Unbekannten und Exoten wie der US-amerikanischen Kriegsreporterin Virginia Irwin, dem schwedischen Mitarbeiter des Reichsrundfunks Goesta Block oder dem chinesischen Gaststudenten Shi Min sind nicht weniger aufschlussreich.

Der Literaturwissenschaftler Oliver Lubrich (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft FU Berlin), der die Reiseliteratur über Nazi-Deutschland erforscht, hat eine Auswahl von Texten zusammengestellt, die teilweise zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheinen: "Reisen ins Reich 1933-1945. Ausländische Autoren berichten aus Deutschland". Die Auswahl beginnt mit dem "Berliner Tagebuch 1932-33" von Christopher Isherwood. Dessen Roman "Goodbye to Berlin" bildete die Vorlage für das Musical "Cabaret", das derzeit in der "Bar jeder Vernunft" neu aufgeführt wird.

Das Spiegelzelt in der Schaperstrasse ist daher der Veranstaltungsort der Vorab-Präsentation des Buches, das zwei Wochen später für 30,00 Euro in den Handel kommt. Der Schauspieler Udo Samel liest aus der Anthologie, anschließend spricht Christoph Stoelzl, Kultursenator a.D. und Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, mit dem Herausgeber Oliver Lubrich.

Termin und Ort:
Montag, 29. November 2004, 20.00 Uhr in der "Bar jeder Vernunft", Schaperstr. 24, 10719 Berlin-Wilmersdorf.

Eintrittskarten:
Kartentelefon (werktags 12.00-19.00 Uhr, sonn- und feiertags 15.00-18.00 Uhr: 030 / 883182
per E-Mail: reservierungen@bar-jeder-vernunft.de
Karten im Vorverkauf, inklusive Gebühren: 13,00 Euro; an der Abendkasse (ab 18.30 Uhr): 11,30 Euro.

Quelle: FU-Pressedienst