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Georg Philipp Harsdörffer und die Universalität der Dichtkunst

Tagung am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie vom 1. bis 3. November 2007

News vom 18.06.2007

Unter dem Titel "Georg Philipp Harsdörffer und die Universalität der Dichtkunst. Stand und Perspektiven der Harsdörffer-Forschung zum 400. Geburtstag des Autors" lädt das Institut für Deutsche und Niederländische Philologie zu einer Tagung ein, die von der Thyssen-Stiftung finanziert wird.

Zeit: 1. bis 3. November 2007
Ort: L 115 (Neues Seminarzentrum in der "Silberlaube"),
Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
Kontakt zu den Veranstaltern:
Dr. Stefan Keppler Telefon: (030) 838-592 03 stefankeppler@gmx.net
Prof. Dr. Ursula Kocher Telefon: (030) 838-554 15 kocher@zedat.fu-berlin.de

Georg Philipp Harsdörffer

Georg Philipp Harsdörffer (* 1. 11. 1607 in Fischbach [heute Nürnberg], gest.  22.9.1658 in Nürnberg), begann 1623 das Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie, Geschichte, Philologie und Mathematik an der damals neugegründeten Universität Altdorf bei Nürnberg; 1926 Fortsetzung des Studiums in Straßburg. 1927 schloss sich eine mehrjährige Bildungsreise durch Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und die Schweiz an. 1633 kehrte er nach Nürnberg zurück, wurde Assessor am Untergericht und später an das Stadtgericht bestellt. Harsdörffer, der neben seiner beruflichen Tätigkeit als Schriftsteller, Übersetzer und Wissenschaftler arbeitete, gilt als einer der wichtigsten Autoren des Barock.

Er war Mitbegründer des "Pegnesischen Blumenordens" (1644), Mitglied der "Teutschgesinnten Genossenschaft" (Mitgliedsname: der Kunstspielende) und wurde 1641 von Fürst Ludwig I von Anhalt-Köthen in die "Fruchtbringende Gesellschaft" (lat. societas fructifera, gegründet 1617 in Weimar) aufgenommen (Mitgliedsname: der Spielende).

Emblem der 'Fruchtbringenden Gesellschaft'

Diese Vereinigung, nach dem Vorbild der italienischen Accademia della Crusca, war mir 890 Mitgliedern die größte literarische Gruppe des Barock, die, bekannt durch ihr Emblem, dem "indianischen Palmbaum", auch als 'Palmorden' bezeichnet wurde.

Das geflügelte Wort "Nürnberger Trichter" geht auf den Titel seines 1647 in Nürnberg erschienenen Werkes "Poetischer Trichter. Die Teutsche Dicht- und Reimkunst/ ohne Behuf der lateinischen Sprache/ in VI. Stunden einzugiessen. Samt einem Anhang Von der Rechtschreibung / und Schriftscheidung/ oder Distinction. Durch ein Mitglied der hochlöblichen Fruchtbringenden Gesellschaft. Zum zweiten Mal aufgelegt und an vielen Orten vermehret. Nürnberg/ Gedruckt bey Wolfgang Endter, Nürnberg 1648-1653".

Quellen:
Wikipedia: "Harsdörffer", "Fruchtbringende Gesellschaft", "Nürnberger Trichter"
WikiLingua: "Harsdörffer"
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon: "Harsdörffer"
Studio für alte deutsche Literatur: "Harsdörffer"

 

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