Prof. Dr. Émmanuel Désveaux ist Gastwissenschaftler am Exzellenzcluster 'Languages of Emotion'
News vom 18.12.2008
Biographische Angaben:
Geboren 1956; Studium der Geschichte, Geographie und Philosophie an der Universität von Vincennes; Hinwendung zur Ethnologie im Rahmen der Promotion; 1979-1983 verschiedene längere Feldforschungen in Nordkanada bei den nördlichen Ojibwa; Studiendirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS); 2001-2006 Wissenschaftlicher Direktor des Musée du Quai Branly und damit Leiter dieses neuartigen ethnographischen Museums in der Konzeptions- und Bauphase; seit 2003 Adjunct Professor an der Universität von Indiana (Bloomington); zur Zeit: Lehrstuhl am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin.
In seinem Buch „Quadratura americana, essai d’anthropologie lévi-straussienne“, zeigt Emmanuel Désveaux, wie ein gemeinsames semantisch-transformationelles Prinzip die Gesamtheit der autochtonen Kulturen der neuen Welt prägt. Seitdem versucht er in Zusammenarbeit mit M. de Fornel sein Modell auf die amerindischen Sprachen anzuwenden.