Burkhart Kroeber ist im kommenden Wintersemester August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessor
News vom 13.08.2008
Burkhart Kroeber gehört zu den namhaften Übersetzern in die deutsche Sprache. In seinen Übersetzungen, die Maßstäbe setzten und mehrfach ausgezeichnet wurden, gestaltet er mit ungewöhnlicher Stilsicherheit und zupackender Prägnanz die deutsche Sprachwelt seiner Autoren. Kroeber, 1940 in Potsdam geboren, studierte Ägyptologie, Romanistik und Politologie in Tübingen, Heidelberg und Paris. 1969 Promotion zum Dr. phil. Die ersten Übersetzungen publizierte er in den siebziger Jahren. Seit 1982, dem Jahr des Erscheinens seiner Übersetzung von Umberto Ecos "Der Name der Rose", ist er freier Übersetzer, vorwiegend aus dem Italienischen.
Burkhart Kroeber hat sich darüber hinaus für die berufspolitischen Belange und - als sprachmächtiger Streiter - für die "Sichtbarkeit" der Übersetzer engagiert, insbesondere als Vorsitzender des Übersetzerverbandes und beim Aufbau des Deutschen Übersetzerfonds.
Das Seminar, das er im Wintersemester am Peter-Szondi-Institut anbieten wird, trägt den Titel "Die Ordnung der Wörter. Von der Logik des Satzes zur Freiheit des Stils". Ausgehend von der Differenz zwischen den syntaktischen Strukturen und stilistischen Traditionen des Deutschen einerseits und der romanischen Sprachen sowie des Englischen andererseits soll anhand literarischer Texte untersucht werden, mit welchen Mitteln und Strategien Übersetzer die im Original indendierten Effekte in ihrer Zielsprache neu hervorbringen können.
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