Zum zweiten Mal erhalten junge Kulturmanager aus China Einblick in die deutsche Kultur- und Medienlandschaft
News vom 25.08.2010
18 junge Kulturmanager aus China kommen im September und Oktober für ein Qualifizierungsprogramm des Goethe-Instituts, des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin und der Stiftung Mercator nach Berlin, um Inhalte und Strukturen des deutschen und europäischen Kulturmanagements kennen zu lernen. Die chinesischen Nachwuchsführungskräfte sind unter anderem an renommierten Einrichtungen wie dem National Art Museum of China, dem National Ballet of China oder dem Shanghai International Film Festival tätig.
Nach einem zweiwöchigen Theorieprogramm in Peking erhalten die 18 chinesischen Nachwuchsführungskräfte während ihres vierwöchigen Deutschlandaufenthalts intensive Einblicke in rund 90 öffentliche und private Kultur- und Medieneinrichtungen, Kulturverwaltung, Stiftungen und Firmen der Kreativwirtschaft. In Seminaren, Workshops und Hospitanzen werden Kompetenzen und Anforderungen eines zukunftsweisenden Kulturmanagements praxisnah gelehrt.
Für das Goethe-Institut und das Institut für Kultur- und Medienmanagement und dessen Leiter, Prof. Dr. Klaus Siebenhaar, war das Pilotprojekt 2009 Ausgangspunkt für eine neue institutionalisierte Kooperation in der Form eines gemeinsam Anfang des Jahres gegründeten Kompetenzzentrums 'KUMA Kulturmanagement in China'. Schließlich wurden durch das Qualifizierungsprogramm weitere Projekte initiiert wie Publikationen zum Kulturmanagement oder zur interkulturellen Projektarbeit, die Fachtagung zu 'Audience Development' oder die Beratung bei der Entwicklung neuer chinesischer Studiengänge im Bereich Kultur- und Theatermanagement".
„Kulturmanagement in China“ ist Teil der Initiative „Kultur und Entwicklung“ des Goethe-Instituts, das durch spezifische Beratungs- und Bildungsprogramme Institutionen und Akteure aus Kultur, Medien und Gesellschaft vor allem in Ländern der Entwicklungszusammenarbeit fördert.