Ausgezeichnet:
Soziologe Philipp Hessel und
Literaturwissenschaftlerin Nina Bußmann
Foto: Henning Lüders

Der "Verein Berliner Kaufleute und Industrieller" (VBKI) hat am 23. Februar 2010 zwei Absolventen der Freien Universität für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.

Geehrt wurde Nina Bußmann vom Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philipp Hessel vom Institut für Soziologie. Sie erhielten ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro. Der Verein würdigt bereits zum 19. Mal herausragende Dissertationen, Diplom-, Master- und Magisterarbeiten mit dem Schwerpunkt "Europa". Zwei weitere Preise gingen an Absolventen der Humboldt-Universität, eine Auszeichnung an einen Absolventen der Technischen Universität Berlin.

Nina Bußmann hat Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften studiert und widmete sich in ihrer Magisterarbeit der "Fiktiven Landeskunde und Melancholischen Geographie". Dazu wählte sie Texte der Anthologie "Last & Lost. Ein Atlas des verschwindenden Europas" aus. Grundlage für die Arbeit war eine intensive Lektüre der Werke zeitgenössischer Autorinnen und Autoren aus ganz Europa, die sich mit der Veränderung ihrer Lebenswelt beschäftigten. "Besonders hat mich dabei interessiert, ob und wie sich radikale gesellschatliche und kulturelle Umbrüche vor allem in Mittel- und Osteuropa im künstlerischen Schaffen niederschlagen", sagt die 29-jährige Literaturwissenschaftlerin, die heute freie Autorin ist. Das Preisgeld möchte sie dazu nutzen, sich einige Monate ausschließlich mit der Arbeit an literarischen Texten zu beschäftigen und eventuell auch Aspekte ihres Magisterthemas zu vertiefen.

Quelle: Pressedienst  FU und  der Artikel von Nicole Körkel in campus.leben