Panel: Sprache, Erkenntnis und Bedeutung. Deutsch in der jüdischen Wissenskultur
- Eine Veranstaltung des Simon-Dubnow-Institut Leipzig und des Dahlem Humanities Center der Freien Universität Berlin
Das Dahlem Humanities Center und das Simon-Dubnow-Institut an der Universität Leipzig veranstalten gemeinsam das zweitägige, internationale Panel Sprache, Erkenntnis und Bedeutung. Deutsch in der jüdischen Wissenskultur, bei dem es um Fragen der deutschen Sprache im Kontext der Transformation der jüdischen Kultur in der Moderne gehen wird. Als eine vormals kosmopolitische Sprache des Lernens und Wissens fand Deutsch unter den europäischen Juden ein hohes Maß an Akzeptanz. Vor allem die in deutscher Sprache und an deutschen akademischen Einrichtungen erzielten herausragenden wissenschaftlichen Erfolge zogen vornehmlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts jüdische Intellektuelle aus dem östlichen Europa, aber auch aus Übersee, so den Vereinigten Staaten, an. Die vielfältige Bedeutung von Sprache manifestiert sich jenseits ihrer Geltung als Kommunikationsmittel, da in ihr spezifische hermeneutische und epistemologische Konstellationen aufgehoben sind. Von dieser Überlegung ausgehend will die Tagung sich der Wirkung des Deutschen als einer jüdischen Sprache in den verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften, vor allem der Verbreitung und Transformation von Wissen, widmen.Um den Gedanken der Kooperation zu symbolisieren, wird der erste Teil der Veranstaltung am 18. Oktober 2012 im Simon-Dubnow-Institut in Leipzig stattfinden. Der zweite Teil wird an dem darauffolgenden Tag, dem 19. Oktober 2012, an der Freien Universität in Berlin veranstaltet. Das Panel wird mit einem öffentlichen Vortrag von Dan Diner abschließen. Die Veranstaltung wird in deutscher und englischer Sprache, ohne Übersetzung abgehalten. Das Programm der Veranstaltung wird in Kürze hier verfügbar sein.