Wie gehen Frankreich und Deutschland mit ihrer kolonialen Vergangenheit um und welche Rolle spielen dabei Emotionen?
Am 30. Mai 2024 stellt die Politikwissenschaftlerin Sahra Rausch (Friedrich-Schiller-Universität Jena) ihre kürzlich erschienene Studie zur postkolonialen Erinnerungspolitik im deutsch-französischen Vergleich vor. Unter Berücksichtigung globaler Entwicklungen untersucht sie die Voraussetzungen für die Erinnerung an vergangene Verbrechen. Dabei wird insbesondere die Bedeutung des Holocaust-Gedenkens in Deutschland und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Vichy-Regime in Frankreich für die Anerkennung und Aufarbeitung des Völkermords an den OvaHerero und Nama und des Algerienkriegs hinterfragt. Das Gespräch wird von Historiker Daniel Tödt (Universität Konstanz) moderiert, dessen Forschungsschwerpunkte in der Kolonialgeschichte Afrikas liegen.
Für eine Teilnahme melden Sie sich bitte unter folgender Adresse an: frankreichzentrum@fu-berlin.de
Zeit & Ort
30.05.2024 | 18:00 - 20:00
Freie Universität Berlin
Seminarraum 2.2058 (in der Holzlaube)
Fabeckstr. 23/25
14195 Berlin