Hildebrand Gurlitt als Kultur- und Propagandamitarbeiter des Deutschen Instituts in Frankreich zu Beginn der Besatzungszeit
Am 22. Januar hat die Kunsthistorikerin Dr. Meike Hoffmann einen Vortrag zum Thema Hildebrand Gurlitt als Kultur- und Propagandamitarbeiter des Deutschen Instituts in Frankreich zu Beginn der Besatzungszeit gehalten.
Sie stellte uns methodische Zugriffe der Provenienzforschung am Beispiel des Kunsthändlers vor: Wie lässt sich eine ambivalente Figur wie Hildebrand Gurlitt fassen – Meike Hoffmann hat über biographische Zeugnisse, als verschollen geltende Dokumente in Archiven und kunsthistorische Rekonstruktionen des Netzwerks des Kunsthändlers in Deutschland und Frankreich ein differenziertes Portrait des umstrittenen Kunsthändlers gezeichnet. Darüber ließen sich nicht nur Erkenntnisse bezüglich der komplizierten Geschichte des künstlerischen Feldes in Deutschland und Frankreich während der Nazizeit ableiten, sondern auch Einblicke in die Arbeit der Provenienzforschung gewinnen.