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Table ronde: Traduire et éditer 'Mein Kampf'

11.01.2022 | 17:00
Dilemmes de la traduction

Dilemmes de la traduction

Zoomlink hier.

Historiciser le mal – am 11. Januar 2022 findet die zweite Sitzung des DfK statt, das sich in diesem Semester dem Thema ‚Dilemmes de la traduction/Übersetzung im Zwiespalt widmet.

Mit der Herausgabe der kritischen Edition von „Mein Kampf“ durch das Institut für Zeitgeschichte 2016 galt es nicht nur, nach dem Auslaufen der Urheberrechte unkommentierte Nachdrucke der ‚Hetzschrift‘ zu verhindern, sondern einen erneuten Versuch zu unternehmen, über den Text aufzuklären, Aussagen zu kontextualisieren oder schlicht zu widerlegen. Die Übertragung der Schrift und ihrer wissenschaftlichen Kommentierung ins Französische war ein ebenso langwieriger wie umstrittener Prozess. Er zeugt von einer engen deutsch-französischen Kooperation zwischen dem IfZ und dem Verlag Fayard, an dem zahlreiche Historiker*innen beteiligt waren. Den mit diesem Editionsprojekt, den damit einhergehenden methodischen Überlegungen und vor allem Prozessen der Übersetzung, Interpretation und Rezeption widmet sich das Deutsch-Französische Kolloquium in einer digitalen Diskussionsrunde.

Der Historiker Florent Brayard (Forschungsdirektor am CNRS), der für die französische Ausgabe, 2021 unter dem Titel ‘Historiciser le mal – Une édition critique de Mein Kampf‘ bei Fayard erschienen, die wissenschaftliche Leitung innehatte. Christian Ingrao, Historiker und ebenfalls Forschungsdirektor am CNRS, war Mitglied des wissenschaftlichen Teams, das die Edition der französischen Fassung begleitet hat. Andreas Wirsching, Inhaber des Lehrstuhls für Zeitgeschichte an der LMU München, leitete die deutsche kritische Ausgabe des Textes, die 2016 erschien. Othmar Plöckinger war als Historiker am deutschen Editionsprojekt sowie als wissenschaftlicher Berater für die französische kritische Edition beteiligt und hat 2019 einen Sammelband mit Studien zur damaligen und aktuellen internationalen übersetzerischen Rezeption der Schrift herausgegeben. Olivier Mannoni, der einer der bekanntesten Übersetzer deutschsprachiger Autor*innen in Frankreich ist, übernahm die Übersetzung des Originaltextes in die französische Sprache. Die Moderation übernehmen Jakob Vogel (CMB) und Uwe Puschner (FU Berlin).

Die Veranstaltung findet online am Dienstag, den 11. Januar 2022 zwischen 17:00 und 20:00 Uhr statt und ins Französische bzw. Deutsche simultan übersetzt. Die Diskussionsveranstaltung wird vom Bureau du livre Berlin gefördert. Bitte melden Sie sich hier an, um den Zoom-Link zu erhalten.





Die Diskussionsveranstaltung wird vom Bureau du livre Berlin gefördert. Bitte melden Sie sich unter der folgenden Adresse an, um den Zoom-Link zu erhalten: anmeldung@cmb.hu-berlin.de

Zeit & Ort

11.01.2022 | 17:00

Salle Germaine Tillion
Centre Marc Bloch
Friedrichstrasse 191
10117 Berlin