Gemeinsame Konferenz und Treffen in Oxford (15.-17.02.)
Vom 15. bis 17. Februar trafen sich Studierende und Doktorand*innen aus Berlin und Oxford zu einer gemeinsamen Konferenz im New College der University of Oxford. Im Rahmen des Seminars "AfterWords. Deutschsprachige Gegenwartslyrik" unter der Leitung von Jutta Müller-Tamm gab es ein vielfältiges Programm von Kurzvorträgen zu den Themen Nachleben, Nachträglichkeit und Afterness. Zusätzlich bot sich hierbei die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch und der Vernetzung.
Ein großer Dank geht an die Einstein Stiftung Berlin, an Karen Leeder sowie an alle Beteiligten vor Ort für die großzügige Unterstützung!
Liste der Vorträge
Hannes Zawodnik: "Aus einer Beunruhigung, einer Bewegung": Trauma-Theorie und Überwindung durch Erinnerung im Kontext von Daniela Seels Gedicht 'Nach Eden'."
Mariko Wakayama: Briefe von Toten, Briefe an Tote. Marie T. Martins "Brief im April"
Jingdan Yang: Von Grenzüberschreitung zu Geschichtsschreibung. Durs Grünbeins Bearbeitung von Paul Celans "Mandelstamm-Gedicht" in "Brest, Brest" (2022)
Liam Johnston-McCondach: Marx' (und Brechts) Gespenster: Hendrik Rosts "Dies von Brecht. Das von Marx"
Lisa Memmeler: Kontaminierte Sprache in lieblicher Bläue – Zweifelhafte Spuren Friedrich Hölderlins in Barbara Köhlers Niemands Frau
Haoying Zhang: "allen a alien": Alan Turing, Künstliche Intelligenz und vielfache Grenzüberschreitungen in Barbara Köhlers Niemands Frau
Jan Derksen: "Eskaliertes Schreibenlassen", Transkodierung und (post)digitale Schreibpraktiken des Nachträglichen bei Hannes Bajohr
Lilli Anlauf: "aber Sonette sind okay". Ann Cottens Begriff als poetologische Reflexion auf Shakespeares Sonett 18
Guy Sherman: Textverwebung und isolierender kolonialer Import in Ann Cottens "Der Stoff trennt sich nicht auf, er nutzt sich nur ab"
Yicheng Xie: Symbiose und Sympoiese: Georg Trakls Nachleben und materiell-semiotische Poetik der geliehenen Landschaft in Marion Poschmanns 7 Fragmente
Sophie Lerche: Ulrike Draesner "die frauen sitzen auf bildern und träumen das nichts"
Hannah Scheithauer: Subversive Temporalitäten des Sprachwechsels bei Odile Kennel
Nina Milivojevic: Anna Hetzer "Jeanne"
Emma Rotermund: Anna Hetzer "Orlando, Oh"
Ida Genthner: Anna Hetzer "Fairy Godmother"
Inga Kuck: Uljana Wolf "CAMP CORINTH, MEDEAted"
Chiara Liso: Nach klatschhaften Karten: 'afterness' in der translationalen Poetik Uljana Wolfs
Isabella Tschierschke: Vom Verschwinden und Erscheinen der Textinseln in Uljana Wolfs und Christian Hawkeys "Sonne From Ort" – in Bezug auf deren lyrische Vorfahren Rainer Maria Rilke und Elizabeth Barrett-Browning
Eva Bensberg: Endloses Enden – Louise Glück in Franz Dodels Nicht bei Trost
Anton Fery: "Four hundred years later, we buyin' our own chains". Ketten und das Nachleben der Sklaverei im Rap
Tom Luca Adams: Popmusik als aktive Meditation. Zu Oehls Vertonungen von Rilke und Goethe