25.02.21, 19 Uhr: Latein im Kino. Gespräch mit Luca Alfieri, Alessandro Balistrieri und Vincenzo Faraoni. Livestream auf Zoom
Luca Alfieri und Alessandro Balistrieri, Autoren der lateinischen Dialoge für den Film Der erste König und die Netflix-Serie Die Barbaren, sprechen zusammen mit Vincenzo Faraoni und Lorenzo Filipponio über ihre Arbeit.
DO 25. FEB 2021, 19:00 Uhr
Livestream via Zoom, klicken Sie auf diesen >>>Link, und auf des Facebook-Seite des IIC Berlin.
Auf Italienisch mit Simultanübersetzung
Ob in einem Autorenfilm oder in einer Netflix-Serie, in den letzten Jahren ist Latein auf der Leinwand wieder in Mode: In Il primo re (The First King, R.: Matteo Rovere, 2019) sprechen Romulus, Remus und die anderen Figuren ein Protolatein aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, d.h. eine nicht bezeugte Sprache, die einzig für den Film rekonstruiert und teilweise erfunden ist. In Barbaren (R.: Barbara Eder, Steve St. Leger, 2020) sprechen Varus und seine Legionen ein Latein des ersten Jahrhunderts n.Chr.: der Feldherr ein kultiviertes klassisches Latein, seine Legionen eine mit sermo castrensis und dialektalen Zügen vermischte Sprache.
Über ihre Mitarbeit und Erfahrungen bei den beiden Filmen sprechen zwei italienische Wissenschaftler, der Sprachforscher Luca Alfieri, der für Il primo re recherchiert hat, und der Experte für antike und nahöstliche Handschriften Alessandro Balistrieri, der für Barbaren das Drehbuch ins Lateinische übersetzt und die Schauspieler gecoacht hat. Am Gespräch beteiligt sich auch der italienische Sprachhistoriker Vincenzo Faraoni, der sich mit einem anderen Latein, dem der zeitgenössischen Parodien von Sora Cesira, beschäftigt hat.
Neben einem Einblick in die Übersetzerwerkstatt bietet dieser Abend die Gelegenheit zu fragen, welche Rolle eine Sprache wie Latein in der Kunst und ganz allgemein in der heutigen Gesellschaft spielen kann.
Moderiert wird das Gespräch von dem Sprachwissenschaftler Lorenzo Filipponio (HU Berlin).