Luca Sanseverino  ist Doktorand des Promotionsstudiengangs “Schriften, Tradition und Kultur des Buches - Italienische Studien und Romane (XXXVII. Zyklus)” der Scuola Superiore Meridionale in Neapel. Sein Forschungsschwerpunkt liegt hauptsächlich in der Geschichte der metrischen Traditionen, vor allem in den italienischen und komparativen Verslehren. In seiner Dissertation untersucht er die Beziehungen zwischen der europäischen Rezeption des Petrarkismus im 16. Jahrhundert und der zeitgleichen Entwicklung der metrischen Systeme in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Hierbei gilt sein Augenmerk insbesondere der frühen europäischen Entwicklung des Sonetts und dem Einfluss der petrarkistischen Homologation auf die Etablierung neuer Verskonventionen.

Zu seinen weiteren Interessengebieten gehören die Poesie des frühen 20. Jahrhunderts (die Geschichte des freien Verses und das Studium von Autorenübersetzungen) sowie die medizinische und klinische Linguistik. Seit 2021 ist er Mitglied der Forschungsgruppe “Remedia - Lingua Medicina Malattia” der Universität Turin.