VORTRAG

Prof. Federico Faloppa (University of Reading)

Einführung und Moderation: Dr. Alessandra Origgi (Freie Universität Berlin)

In italienischer Sprache

Hassrede. Oder auch Hate Speech. Seit einigen Jahren wird viel darüber gesprochen. Und das aus gutem Grund: Denn Worte, die zum Hass gegen jemanden oder etwas aufstacheln, finden sich jeden Tag, insbesondere - aber nicht nur - in den sozialen Medien. Dort, wo die gesamte Kommunikation öffentlich wird, wo das, was wir sagen und schreiben, anderen und uns selbst Schaden zufügen kann. Aber was ist mit "Hassreden" gemeint? Was sind die Ausdrücke, die sprachlichen Wendungen, die Modalitäten, die gewöhnlich in diesen Formeln enthalten sind? Wie kann man sie und ihre Auswirkungen erkennen? Und vor allem: Wie können wir ihnen entgegentreten, ohne die Redefreiheit einzuschränken, sondern die Betroffenen zu schützen und gemeinsam - als Zivilgesellschaft - an einer bewussteren, verantwortungsvolleren und nicht beleidigenden Kommunikation zu arbeiten? Federico Faloppa, Professor für Italianistik und Linguistik an der University of Reading (UK), beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Diskriminierung und ist unter anderem Autor von #Odio. Manuale di resistenza alla violenza delle parole (2020), Koordinator des Nationalen Netzwerks zur Bekämpfung von Hassreden und Hassphänomenen und Berater des Europarats zu diesem Thema, wird versuchen, einige Antworten zu geben, indem er über die Sprache und ihre Auswirkungen in der heutigen komplexen Gesellschaft nachdenkt, ausgehend vom italienischen Kontext.

Teilnahme in Präsenz und digital per WebEx möglich. Bitte senden Sie uns eine Mail (italzen@zedat.fu-berlin.de) für den Erhalt der Zugangsdaten.