Inklusion Geflüchteter in italienischen und deutschen Gemeinden – die Beispiele Riace und Mühlenbecker Land
Gespräch mit Filippo Smaldino (Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land)
Mit einem Beitrag von Domenico Rizzuti (Fondazione Riace - È stato il vento / Rete dei Comuni Solidali)
Einführung und Moderation: Dr. Edith Pichler (Universität Potsdam)
In deutscher Sprache
Beitrag in italienischer Sprache mit deutschem Skript
In Zusammenarbeit mit der ANPI Berlino-Brandeburgo und der Gemeinde Mühlenbecker Land
Die Migration aus Drittstaaten in EU-Länder ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder durch Fluchtbewegungen punktuell verstärkt worden. Denkt man in Deutschland hierbei vor allem an Menschen, die seit 2015 aus Syrien und Afghanistan vor Krieg und Terror flüchten, so ist der Mittelmeeranrainerstaat Italien bereits seit den 1990er Jahren erster Ankerpunkt oder Ziel mehrerer Flüchtlingsrouten.
Wie organisieren die betreffenden Gemeinden in Italien und Deutschland die Erstaufnahme der Neuankömmlinge? Wie wird verteilt, wann werden Bürgermeister informiert, welche Hilfestellungen erfahren sie von Staat, Region oder Bundesland und welchen Gestaltungsraum haben sie selbst? Wie reagieren die bereits ansässigen Gemeindemitglieder, welche Chancen und Herausforderungen entstehen in diesen Situationen und wie werden sie genutzt – oder auch nicht? Welche Maßnahmen oder Modelle funktionieren gut, welche weniger und warum?
Über seine eigenen Erfahrungen mit diesen Fragen und mögliche Antworten spricht der Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land, Filippo Smaldino, in dieser Veranstaltung des Italienzentrums. Das Beispiel Riace wird von Domenico Rizzuti, Mitglied der Stiftung Riace und Mitarbeiter des Netzwerks „Comuni Solidali“, erläutert. Das Gespräch wird von der Migrationsforscherin Dr. Edith Pichler moderiert.
Zeit & Ort
25.11.2019 | 18:00 c.t.
Ort: Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Raum L 116 (Seminarzentrum)