Andrea Mantegna und das Geheimnis der hebräischen Buchstaben. Vortrag von Prof. Dr. Giulio Busi (Freie Universität Berlin)
Einführung: Prof. Luigi Reitani (Direktor des Italienischen Kulturinstituts Berlin)
In deutscher Sprache
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
Mit Stefano di Giovanni, bekannt als Sassetta, verbreitete sich die hebräische Sprache in der italienischen Kunst seit Anfang des 15. Jahrhunderts. Von Beato Angelico über Cosmé Tura bis Domenico Ghirlandaio und bis hin zu Michelangelo und Raffaello geben viele Künstler von höchster Qualität den geheimnisvollen und ehrwürdigen Buchstaben der heiligen Sprache einen prominenten Platz. Zeichen alter Weisheit und Symbol der neuen humanistischen Begeisterung für die hebräische Tradition, haben diese semitischen Inhalte bisher wenig Beachtung in der Kunstgeschichte gefunden. Giulio Busi präsentiert die Symbolik des Hebräischen im Werk eines der wichtigsten Protagonisten der Renaissance-Kunst, Andrea Mantegna.
Prof. Dr. Giulio Busi ist Professor am Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Italienzentrums. Seine Forschungstätigkeit konzentriert sich auf die jüdische Mystik und die Geschichte der Renaissance, insbesondere auf die Philosophie von Giovanni Pico della Mirandola. Er ist Präsident der Stiftung Palazzo Bondoni Pastorio und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Hanadiv Stiftung in London sowie Dozent der Accademia Nazionale Virgiliana in Mantua. Professor Busi schreibt regelmäßig für die Zeitung „Il Sole – 24 Ore“.
Zeit & Ort
02.05.2019 | 18:00 s.t.
Kulturforum, Vortragssaal des Kunstgewerbemuseums, Matthäikirchplatz, Berlin-Tiergarten